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Wirtschaft: Umwelttech-Zentrum eröffnet

BERLIN (olm).Die Umwelttechnik gehört mit 5000 deutschen Anbietern, davon 500 Unternehmen in Berlin, zu den größten Wachstumsbranchen in Deutschland.

BERLIN (olm).Die Umwelttechnik gehört mit 5000 deutschen Anbietern, davon 500 Unternehmen in Berlin, zu den größten Wachstumsbranchen in Deutschland.Vor allem im Export dominieren die deutschen Unternehmen der Branche, die weltweit in den kommenden zwei Jahren rund 300 Mrd.Dollar umsetzen wird.Das am Montag auf dem WISTA-Gelände in Adlershof eröffnete Innovationszentrum für Umwelttechnologie (UTZ) soll einen Beitrag zum Weltmarkterfolg von Berliner Umweltunternehmen leisten - vor allem auf den Arbeitsgebieten präventive Technologien sowie Sanierungstechniken und Umweltdienstleistungen.

Rund eine Million Umwelt-Arbeitsplätze in Deutschland sind für den Vize-Präsidenten des Umweltbundesamtes Kurt Schmidt der Beweis, daß Ökologie auch Beschäftigung sichert.In seiner Eröffnungsrede für das Aldershofer Zentrum warnte Schmidt vor halbherzigen Entscheidungen.Lediglich die Zuwachsraten der ständig steigenden Schadstoffemissionen in Grenzen zu halten, reiche nicht aus.Nur durch ein grundsätzlich neues Verhalten im Verbrauch wie in der Produktion könnten die Probleme gelöst werden.

Mit zur Zeit 34 Mietern ist das nach zweijähriger Bauzeit in Adlershof eröffnete UTZ bereits zu 50 Prozent ausgelastet.Die Investitionen von 94 Mill.DM wurden zu 90 Prozent aus Mitteln der Gemeinschaftsaufgabe "Förderung der regionalen Wirtschaftsstruktur" (GA) finanziert.Auf einer Gesamtnutzfläche von 12 000 Quadratmetern betragen die Mietkosten für die innovativen Unternehmer zwischen 15 und 17 DM pro Quadratmeter.Ökologisches Aushängeschild des UTZ ist eine Photovoltaik-Fassade, die nach den Plänen der Architekten im begrenzten Umfang Kohlendioxidfreien Strom erzeugt und gleichzeitig als Gestaltungselement und Schattenspender für das Gebäude dient.Professor Klaus Thiessen von der Arbeitsgemeinschaft WISTA-Solar wies darauf hin, daß mit den Silicium-Dünnfilm-Solarzellen zum ersten Mal in Europa diese Technologie zum Einsatz kommt.Betreiber der Anlage ist die Berliner Energie Agentur.

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