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Wirtschaft: United Internet investiert in Werbung und Service

Berlin - United Internet (1 & 1, GMX) tut sich schwer, das stagnierende DSL-Geschäft durch andere Aktivitäten zu erweitern. Das neue Mobilfunk-Geschäft etwa kommt nur langsam in Fahrt.

Berlin - United Internet (1 & 1, GMX) tut sich schwer, das stagnierende DSL-Geschäft durch andere Aktivitäten zu erweitern. Das neue Mobilfunk-Geschäft etwa kommt nur langsam in Fahrt. Im Juli, dem ersten Monat nach dem Start, hätten gerade einmal 15 000 Abonnenten unterschrieben, sagte United-Internet-Chef Ralph Dommermuth am Freitag. „Die Zahl ist ein absolutes Minimum, der August ist schon wesentlich besser gelaufen.“ Nun solle noch mehr Werbung gemacht werden, sagte er.

Der Konzern aus Montabaur nutzt für den Mobilfunk das Funknetz von Vodafone. Anders als bei früheren Mobilfunk- Angeboten kann 1&1 mit dem neuen Vertrag erstmals eigene Tarife vermarkten. Um das Wachstum anzukurbeln, setzt United Internet zudem auf Datenspeicherdienste im Netz (Cloud Computing), sichere E-Mail-Dienste und eine verstärkte Auslandsexpansion. So nahm jüngst eine neue Tochter in Polen die Arbeit auf. Insgesamt sollen in diesem Jahr 50 Millionen Euro in den Ausbau neuer Geschäfte fließen. Aufgrund der Investitionen und höherer Ausgaben für den Kundenservice sank der Überschuss in der ersten Jahreshälfte um sieben Prozent auf 77,2 Millionen Euro. Der Umsatz kletterte um 14 Prozent auf 931 Millionen Euro. Dank der Übernahme von etwa einer halben Million Kunden von Freenet konnte der Konzern seine Zahl der DSL-Abonnenten bei 3,31 Millionen stabil halten.

An der Börse wurden die soliden Zahlen mit Kursgewinnen honoriert. Die im Tec-Dax notierte United-Internet-Aktie stieg um 2,7 Prozent. rtr/mot

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