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Milliardenumsätze, niedrige Abgaben: Starbucks führt seine Steuern in den Niederlanden ab.

© dpa

Unlautere Beihilfen: EU-Kommission prüft Steuerpraxis von Apple und Starbucks

Kaum Abgaben in den Heimatländern: Die EU-Kommission prüft Ermittlungen gegen Starbucks und Apple. Haben sie unlautere Beihilfen erhalten, müssen die Unternehmen nachzahlen.

Die EU-Kommission nimmt die Steuerpraxis von US-Giganten wie Apple und Starbucks in Europa unter die Lupe. Der Vorwurf lautet, dass die Unternehmen in mehreren EU-Ländern beträchtliche Steuervergünstigungen erhalten hätten und vom Staat begünstigt worden seien. Dies wäre ein Verstoß gegen europäisches Recht, teilte die EU-Kommission am Mittwoch in Brüssel mit.

Die Untersuchung richtet sich gegen mögliche Steuervorteile für den Elektronik-Konzern Apple in Irland, die amerikanische Kaffeehaus-Kette Starbucks in den Niederlanden und die Finanzierungstochter des Fiat-Autokonzerns Fiat Finance and Trade Ltd. in Luxemburg. Sollte die Kommission zu dem Schluss kommen, dass die Firmen unlautere Beihilfen erhalten haben, müssten sie diese zurückzahlen.

Grundsätzlich sind die angewandten Steuertricks legal

Apple betonte in einer ersten Reaktion, es gebe keinen besonderen Steuerdeal mit der irischen Regierung. „Apple unterliegt den gleichen Steuergesetzen wie zahlreiche andere internationale Unternehmen, die geschäftlich in Irland tätig sind.“ Apple bezahle jeden Euro an Steuern, der fällig wird. Seit langem werden Unternehmen wie Apple und Starbucks kritisiert, weil sie kaum Steuern in ihren Heimatländern abführen. Im Herbst hatte sich die Kaffeehauskette Starbucks wegen großer öffentlicher Empörung zur freiwilligen Zahlung von insgesamt zehn Millionen Pfund bereit erklärt.

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