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Wirtschaft: Unternehmen fertigen mehr in Eigenregie

Frankfurt am Main - Viele große Konzerne verabschieden sich einer Studie zufolge von alten betriebswirtschaftlichen Überzeugungen: Sie holen Teile ihrer Produktion wieder ins Unternehmen zurück. Die Auslagerung wichtiger Fertigungsschritte hat häufig nicht die erhofften Einsparungen gebracht und sich zudem als riskant herausgestellt, wie aus einer am Mittwoch veröffentlichten Studie der Unternehmensberatung KPMG hervorgeht.

Frankfurt am Main - Viele große Konzerne verabschieden sich einer Studie zufolge von alten betriebswirtschaftlichen Überzeugungen: Sie holen Teile ihrer Produktion wieder ins Unternehmen zurück. Die Auslagerung wichtiger Fertigungsschritte hat häufig nicht die erhofften Einsparungen gebracht und sich zudem als riskant herausgestellt, wie aus einer am Mittwoch veröffentlichten Studie der Unternehmensberatung KPMG hervorgeht. „Die Finanz- und Wirtschaftskrise hat offenbar vielen Unternehmen bewusstgemacht, welche Auswirkungen es auf das eigene Geschäft haben kann, wenn ein Zulieferer in Schwierigkeiten gerät“, sagte KPMG-Partner Gerhard Dauner.

Der Studie zufolge hat in den vergangenen zwei Jahren bereits jeder dritte von weltweit 200 befragten Konzernen ausgelagerte Arbeiten in die eigenen Werkshallen zurückgeholt. Weitere 40 Prozent erwägen einen solchen Schritt. Gleichzeitig gingen viele Unternehmen dazu über, sich auf weniger Zulieferer zu konzentrieren und diese enger an sich zu binden. So beabsichtigen 40 Prozent der Befragten, mit ihren Zulieferern längere Verträge abzuschließen. Für die Studie hat KPMG weltweit 200 Konzerne mit mehr als einer Milliarde Dollar Umsatz aus den Branchen Industrie, Metallverarbeitung sowie Luft- und Raumfahrt befragt. rtr

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