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Unternehmen: Großauftrag der Post für Wincor Nixdorf

Wincor Nixdorf wird die rund 20.000 Schalterarbeitsplätze von Post und Postbank mit neuer Technik ausstatten. Zum Wert des Auftrags wurde nichts bekannt.

Paderborn - Es sei Stillschweigen vereinbart worden, sagte ein Sprecher des weltweit drittgrößten Geldautomaten- und Kassensystemherstellers. Der Auftrag habe "vor allem strategische Bedeutung" für das Unternehmen, dessen Kerngeschäft Banken und Handel seien. "Die Post ist einer der attraktiven benachbarten Märkte." Zum Auftrag gehöre darüber hinaus die Wartung der Anlagen für einen Zeitraum von fünf Jahren, hieß es weiter. Die ersten Filialen der Post sollen im dritten Quartal 2007 ausgestattet werden. 2008 solle das Projekt abgeschlossen sein.

Ziel sei es, täglich mindestens 125 Systeme auszutauschen, die vor der Installation die Filialsoftware der Post erhielten. Die Post bedient in Deutschland täglich zwei bis drei Millionen Kunden. Unterdessen wurde der bisherige Vorstandschef von Wincor Nixdorf, Karl-Heinz Stiller (64), zum neuen Aufsichtsratsvorsitzenden des Unternehmens gewählt. Stiller löst damit Johannes Huth ab, der mit Wirkung zum Ende der Hauptversammlung vom Montag sein Amt niedergelegt hatte.

Gewinnsteigerung um acht Prozent

Das Unternehmen war mit einem überraschend kräftigen Umsatz- und Gewinnplus in das neue Geschäftsjahr gestartet. Stiller bestätigte die vom Markt als konservativ betrachteten Ziele für das Gesamtjahr, schloss aber eine Anhebung im Jahresverlauf nicht aus. Wincor Nixdorf peilt für 2006/07 (30. September) ein Umsatzwachstum von sechs Prozent an, der operative Gewinn (EBITA) soll um acht Prozent steigen. In den ersten drei Monaten des Geschäftsjahres steigerte Wincor Nixdorf die Erlöse um 13 Prozent auf 549 Millionen Euro. Das operative Ergebnis legte um 18 Prozent auf 46 Millionen Euro zu, der Überschuss verbesserte sich um 44 Prozent auf 26 Millionen Euro. (tso/dpa)

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