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Unternehmen: Onlinehändler will PCs in Deutschland bauen

Der Onlinehändler Notebooksbilliger.de will künftig PCs unter eigener Marke in Deutschland fertigen. Die Bauteile kommen von Markenherstellern aus Asien, der Zusammenbau soll aber in Sarstedt bei Hannover stattfinden.

Berlin - Der Onlinehändler Notebooksbilliger.de will künftig PCs unter eigener Marke in Deutschland fertigen. Die Bauteile kommen von Markenherstellern aus Asien, der Zusammenbau soll aber in Sarstedt bei Hannover stattfinden. „Auf diese Weise sind wir näher am Markt und können schneller auf Trends reagieren“, sagte Vorstandschef Arnd von Wedemeyer dem Tagesspiegel. Bei vorgefertigten Geräten aus Fernost sei das schwieriger. Mit der eigenen Konfiguration könne auch sichergestellt werden, dass immer die neuesten Bauteile verwendet werden.

Notebooksbilliger.de ist nach eigenen Angaben einer der zehn umsatzstärksten Online-Shops in Deutschland. Das Unternehmen setzte zuletzt mit rund 200 Mitarbeitern, 70 davon in Potsdam, gut 270 Millionen Euro um.

Die neue Fertigungsstraße soll in einen Teil des Lagers in Sarstedt einziehen. Etwa 500 000 bis 800 000 Euro will Notebooksbilliger.de dort investieren und zunächst mit 20 Mitarbeitern in der Produktion anfangen. „Wir gehen davon aus, mit einigen tausend verkauften PCs im Monat zu starten“, sagte Wedemeyer. „Wir hoffen, dass die Verkaufszahlen fünfstellig werden.“ Über das Netz verkauft Notebooksbilliger.de monatlich im Schnitt 45 000 Notebooks und 4000 PCs. „Bei PCs gibt es die größeren Wachstumsraten“, sagte Wedemeyer zur Begründung, warum das Unternehmen Desktop-Rechner bauen will. Die Geräte sollen ab 300 bis 3000 Euro kosten und mit speziellen Softwarepaketen ausgestattet sein. „Der Nutzen der Hardware soll größer werden“, sagte Wedemeyer. Wie Marke und Logo aussehen, steht noch nicht fest. Aber die Produkte sollen eingängige Namen tragen, wie etwa Spielmacher für einen Spiele-PC. Corinna Visser

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