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Unternehmen: Rewe mit Rekordergebnissen

Der Handels- und Touristikkonzern Rewe hat 2006 so viel umgesetzt und verdient wie nie zuvor. Die Erlöse der Rewe-Group sind um 4,2 Prozent auf 43,5 Milliarden Euro gestiegen.

Köln - Dazu hätten vor allem die Aufholjagd in den letzten Monaten des Jahres sowie ein "herausragendes Weihnachtsgeschäft" beigetragen, teilte Rewe mit. Das Konzernergebnis vor Zinsen, Steuern und Firmenwertabschreibungen (EBITA) wuchs um 24,9 Prozent auf 655,3 Millionen Euro. "Das ist das beste Ergebnis, das der Konzern jemals ausgewiesen hat", sagte Vorstandschef Alain Caparros. "Nach einem ersten schwachen Halbjahr hat für die Rewe Group der Frühling erst im Herbst begonnen." Zum Wachstum habe das expansive Auslandsgeschäft beigetragen. Mit einem Umsatzplus von 4,3 Prozent auf 31,2 Milliarden Euro wuchs dem Unternehmen zufolge das Deutschlandgeschäft stärker als der Branchendurchschnitt.

Im laufenden Jahr will der Branchenriese sein Wachstumstempo fortsetzen. "Wir werden 2007 den Umsatz um drei Prozent steigern", prognostizierte Caparros. In den ersten Monaten 2007 lägen die Umsätze bereits über dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum. Im laufenden Jahr wollen die Kölner insgesamt 1,2 Milliarden Euro investieren. In Europa sind mehr als 550 Neueröffnungen geplant, davon über 300 in Deutschland. Im vergangenen Jahr weitete Rewe die Zahl der Märkte im In- und Ausland um 144 auf 11.948 aus.

Ladenöffnungszeiten auf dem Prüfstand

Zum Konzern mit rund 260.000 Beschäftigten gehören im Lebensmitteleinzelhandel die Marken Rewe und Penny. Hinzu kommen die Toom-Baumärkte und die Elektronikkette ProMarkt. Zudem ist Rewe der drittgrößte Reiseveranstalter in Europa. Zur Touristiksparte des Konzerns zählen große Anbieter wie DER, Dertour, ITS, Jahn Reisen oder Adac-Reisen. Trotz der jüngsten Zusammenschlüsse in der Branche sieht sich Rewe gut aufgestellt. "Wir werden sicher nicht in einen undifferenzierten Wettbewerb einsteigen", sagte Vorstandsmitglied Norbert Fiebig. Im vergangenen Jahr steigerte die Rewe-Touristik den Umsatz um 0,5 Prozent auf 4,3 Milliarden Euro. Im ersten Quartal 2007 lag die Zahl der Buchungen um drei bis vier Prozent über dem Vorjahr.

Den bundesweiten Test, die Ladenöffnungszeiten bis 22 Uhr auszuweiten, bewertete Vorstandschef Caparros als "erfolgreich". Nun solle entschieden werden, für welche Standorte sich die längeren Öffnungszeiten lohnen. (tso/dpa)

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