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Unternehmensberatung: Roland Berger verlässt Roland Berger

Bei der Unternehmensberatung Roland Berger steht ein Wechsel an der Firmenspitze an. Gründer Roland Berger wird sich Unternehmenskreisen zufolge jetzt auch als Aufsichtsratschef zurückziehen.

Nachfolger des 72-Jährigen Roland Berger solle Vorstandschef Burkhard Schwenker werden, dessen Posten der bisherige Finanzchef Martin Wittig übernehmen werde. Die Firma wollte sich am Montag in München dazu nicht äußern.

Bei dem wichtigsten Konkurrenten der US- Gesellschaften McKinsey und Boston Consulting in Deutschland steht damit eine Zeitenwende an. Zwar gilt Wittig als Wunschkandidat von Berger, doch während der Firmengründer noch für das althergebrachte, über persönliche Kontakte eingefädelte Geschäft – die Golfplatzdeals – stand, gilt Wittig als harter Sanierer. „Wittig ist exzellent im Akquirieren von Aufträgen. Wenn es sein muss, fasst er zehn Mal telefonisch nach“, heißt es.

Unternehmensgründer Roland Berger ist bis heute als Türöffner in der internationalen Wirtschaft und Politik unterwegs. Zuletzt hatte er aber vornehmlich für Stirnrunzeln und schlechte Schlagzeilen gesorgt. So beriet er im Frühjahr 2009 den damaligen Opel-Kaufinteressenten Fiat, während sein Beratungsunternehmen zugleich das Sanierungskonzept für den kränkelnden Autobauer erarbeitete. HB

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