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Wirtschaft: Unternehmer mit Mut zum Risiko

Heiner Kamps ist niemand, der Niederlagen zugeben würde. Seinen Rückzug aus dem Unternehmen kommentiert der smarte, charismatische 47Jährige mit den nüchternen Worten: „Aus unternehmerischer Sicht ist das ein ganz normaler Vorgang.

Heiner Kamps ist niemand, der Niederlagen zugeben würde. Seinen Rückzug aus dem Unternehmen kommentiert der smarte, charismatische 47Jährige mit den nüchternen Worten: „Aus unternehmerischer Sicht ist das ein ganz normaler Vorgang.“ Doch dieses Jahr muss das schwärzeste im Leben des früheren Wasserballspielers, Bäckers, Betriebswirtes und Unternehmers gewesen sein. Vergeblich kämpfte Kamps im Frühjahr dagegen an, dass sein Unternehmen in italienische Hände überging.

Dass er sich jetzt aus dem Konzern zurückzieht, ist für ihn konsequent. Nur der Chef eines Unternehmens zu sein, der seine Weisungen von der Muttergesellschaft erhält – das ist für einen Menschen zu wenig, der sich so wie Kamps mit seiner Rolle identifiziert. Unternommen hat er schon einiges in seinem Leben: Als ältester Sohn eines Dorfbäckers aus dem westlichen Münsterland muss er schon als Kind in der Bäckerei mit anpacken. Nach der Schule macht er eine Bäckerlehre und studiert Betriebswirtschaft. Nebenbei spielt er als Wasserballer in der Bundesliga. Später stemmt er innerhalb weniger Jahre eine regionale Bäcker-Filialkette zum größten Backwaren- und Brotkonzerns Europas. Und wagt als erster Bäcker den Schritt an die Börse. kwi

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