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Unternehmer: Wie man mit IT Profit macht

Die Messe Berlin baut ihr Engagement in der Informationstechnik (IT) weiter aus. In der kommenden Woche erwartet Messe-Direktor Jens Heithecker mehr als 14.000 Besucher zu gleich vier Veranstaltungen aus dem IT-Bereich auf dem Messegelände unter dem Funkturm. Die beiden wichtigsten sind der Linux-Tag und die IT-Profits.

Berlin - Als eine wichtige Plattform für die vorwiegend klein- und mittelständisch geprägte Software- und Internetbranche in Berlin, Brandenburg und den übrigen neuen Bundesländern bezeichnete Heithecker die IT-Profits (28. bis 29. Mai). Die Branche habe eine immense Bedeutung für Arbeitsplätze und Innovationen in der Region, wegen der kleinteiligen Struktur seien die Unternehmen jedoch Vielen unbekannt. Das soll sich durch die Messe, die in diesem Jahr zum vierten Mal stattfindet, ändern.

Sie ist in sieben Themeninseln eingeteilt, wo sich auch kleine Unternehmen mit ein bisschen Geld einbringen könnten. „Das Problem der kleinen Firmen ist, sie kommen bei Großprojekten nie zum Zug“, sagte Heithecker. Daher sei die Messe auch als Kommunikationsplattform innerhalb der Branche wichtig, etwa um Netzwerke zu bilden. Themen sind unter anderem Internet und Mobilität sowie Marketing im Netz. 70 Aussteller werden dabei sein.

Große Namen der IT-Industrie wie Sun Microsystems, IBM oder Oracle können die Messeteilnehmer gleich nebenan auf dem Linux-Tag (28. bis 31. Mai) besuchen. Linux ist ein freies Betriebssystem, an dem Softwareentwickler auf der ganzen Welt arbeiten. Es steht in Konkurrenz zu den Produkten von Microsoft. Auch wenn Linux an sich kostenfrei ist, so gibt es doch Firmen, die kostenpflichtige Produkte für das Betriebssystem anbieten.

Schirmherr des Linux-Tags ist das Bundesaußenministerium, das nach Heitheckers Angaben sein weltweites Mailsystem aus Sicherheitsgründen auf der Basis von Linux betreibt. 60 kommerzielle Anbieter werden sich in diesem Jahr in Halle 7 präsentieren, 28 Prozent mehr als im vergangenen Jahr. Zudem ist die Messe internationaler geworden und hat sich laut Heithecker zu Europas größtem Linux-Event entwickelt. Dabei sind auch 80 freie Projekte aus Hochschulen und Forschungsinstituten etwa, die Lösungen für freie Software von morgen zeigen. Auf der parallel stattfindenden Konferenz können interessierte Fachbesucher aus mehr als 250 Vorträgen wählen.

Auch der Linux-Tag sei für kleine und mittelständische Unternehmen interessant, schließlich sei Software auf dieser Basis vielfach preiswerter als die Standardsoftware aus den USA. Gleichzeitig sei die Software eine technische Plattform, die auch für kleinere Unternehmen wirtschaftliche Chancen biete. vis

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