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Wirtschaft: Unterwegs für eine bessere Welt Better Place startet

in Israel und Dänemark.

Wie kann man die Welt verbessern? Die ehemaligen SAP-Manager Shai Agassi und Rolf Schumann versuchen es seit 2008 mit Better Place. In Israel, Dänemark und Australien vertreibt die US- Firma Elektroautos mit Wechselbatterie. Sie kann wie in einer Waschstraße in wenigen Minuten ausgetauscht werden – bevor die Fahrt fortgesetzt wird. Der Nutzer kauft ein „Mobilitätspaket“: für 200 Euro im Monat sind 20 000 Kilometer im Jahr bezahlt, inklusive Ökostrom, Wartung, Nutzung von Lade- und Wechselstationen und Mobilitätsgarantie. „Die Kosten pro Kilometer liegen auf dem Niveau für ein konventionelles Auto“, sagte Deutschlandchef Schumann auf dem eMobility Summit. Ende 2012 will Better Place in Israel 38 Wechselstationen, in Dänemark 18 errichtet haben. Anschließend ist Australien dran. „Ich bin sicher, dass auch in Deutschland der Zeitpunkt kommt, um hier zu starten“, sagte Schumann. Weil Better Place bei deutschen Autoherstellern keinen Kooperationspartner fand, arbeitet man mit Renault zusammen. Die Pläne sind ambitioniert: Better Place hat mit den Franzosen ein Abkommen über die Lieferung von 100 000 E-Fahrzeugen geschlossen. Schumann ist auch privat mit einem elektrischen Renault Fluence ZE unterwegs; 150 davon wurden in Israel zum Marktstart ausgeliefert. „Es funktioniert“, versichert er. In Deutschland wird sein Auto an Ladesäulen aufgeladen, weil es keine Wechselstationen gibt. Beim Schaufensterwettbewerb des Bundes ging Better Place leer aus. Nun hofft das Unternehmen auf eine Kooperation mit einer der vier ausgewählten Regionen. „Mit zwei Regionen sind wir im Gespräch“, sagte Rolf Schumann. Namen nannte er nicht. mot

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