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Ursachenforschung nach der 55,5-Milliarden-Panne: Fehler im System

Welchen Fehler die Buchführer der HRE-Bad-Bank FMS Wertmanagement genau gemacht haben, dazu gab es am Montag verschiedene Erklärungen.

Offenbar waren in den FMS-Büchern Forderungen und Verbindlichkeiten aus Geschäften mit Finanzderivaten (Termingeschäfte) nicht korrekt miteinander verrechnet worden. Es wurden den Angaben zufolg schlicht Plus und Minus verwechselt und steigende Kurse für Derivate in der Bilanz falsch verbucht. Beim Nachrechnen stand unter dem Strich ein unerwartetes Plus von 55,5 Milliarden Euro. Angeblich gab es auch Probleme beim Austausch von Daten. Weil die FMS vor einem Jahr mehr als 12 000 Posten – darunter 7000 Derivate – von der HRE übernommen hatte, sei rein technisch eine komplette Trennung, etwa von IT-Systemleistungen, nicht möglich gewesen, hieß es am Montag. Aufgabe der FMS ist es eigentlich, die von der HRE übernommenen „Giftpapiere“ bis 2020 zu möglichst guten Konditionen zu verkaufen.

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