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Die Bevölkerung beider Länder hofft auf Reiseerleichterungen und Geschäftsmöglichkeiten.

© Ernesto Mastrascusa/dpa

US-amerikanisch-kubanische Beziehungen: USA planen Linienflüge nach Kuba

Nach Jahrzehnten der Feindschaft gehen Kuba und die USA einen weiteren Schritt aufeinander zu. Erste Charterflüge sollen zwischen den beiden Ländern eingerichtet werden.

Nach dem Ende der jahrzehntelangen Eiszeit zwischen den USA und Kuba bringen sich immer mehr Fluggesellschaften in Stellung, um künftig Linienflüge zwischen beiden Ländern anbieten zu können. American Airlines teilte am Dienstag mit, ab Dezember wöchentliche Charterflüge zwischen Los Angeles und Havanna einzurichten. Im vergangenen Monat hatte bereits JetBlue eine direkte Charterverbindung von New York nach Havanna aus der Taufe gehoben. Auch United Airlines hatte bereits angekündigt, Havanna von Newark nahe New York und Houston in Texas anfliegen zu wollen.

Seit Juli erste diplomatische Beziehungen

US-Präsident Barack Obama und Kubas Staatschef Raúl Castro hatten im Dezember überraschend die Annäherung beider Länder eingeleitet. Seither traten Reise- und Handelserleichterungen in Kraft. Seit Juli unterhalten sie wieder diplomatische Beziehungen. Obwohl es weiterhin Beschränkungen für Reisen aus den USA nach Kuba gibt, hoffen Betreiber von Kreuzfahrtschiffen und Fluggesellschaften bereits jetzt auf lukrative Geschäfte. Das "Wall Street Journal" berichtete am Dienstag, das Weiße Haus wolle bis Ende des Jahres ein Abkommen mit Havanna zur Einrichtung von Linienflügen zwischen beiden Ländern schließen. Es gebe noch keine Entscheidung über Linienflüge, die US-Regierung stehe aber weiterhin dazu mit der kubanischen Regierung in Kontakt, sagte US-Außenamtssprecher John Kirby.

Tickets nur bei Cuba Travel Services erhältlich

"Wir sind bereit, Linienflüge anzubieten, sobald die USA und Kuba kommerzielle Flüge erlauben", erklärte American Airlines. Für die angekündigte Charterverbindung von Los Angeles nach Havanna muss die Fluggesellschaft gewisse Vorschriften einhalten.
So dürfen die Tickets nicht direkt verkauft werden, sondern über die amtlich zugelassene Stelle, Cuba Travel Services. Gleiches gilt auch für die Tickets von JetBlue.
(AFP)

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