zum Hauptinhalt

Wirtschaft: US-Autokonzerne verlieren

Der Autoabsatz in den USA ist im März um 1,6 Prozent auf 1,52 Millionen Fahrzeuge zurückgegangen. Wie die Wirtschaftsnachrichtenagentur Bloomberg am Dienstag unter Berufung auf das Marktforschungsinstitut Autodata Corp berichtete, waren ein Jahr zuvor noch 1,6 Millionen Pkw verkauft worden.

Der Autoabsatz in den USA ist im März um 1,6 Prozent auf 1,52 Millionen Fahrzeuge zurückgegangen. Wie die Wirtschaftsnachrichtenagentur Bloomberg am Dienstag unter Berufung auf das Marktforschungsinstitut Autodata Corp berichtete, waren ein Jahr zuvor noch 1,6 Millionen Pkw verkauft worden. Im ersten Quartal 2002 sank der Autoabsatz im Vergleich zum Vorjahresquartal um 3,3 Prozent. 2001 war mit einem Gesamtabsatz von 17,2 Millionen Fahrzeugen auf dem US-Markt das zweitbestes Jahr in der Geschichte. Betroffen von den sinkenden Verkaufszahlen waren vor allem die großen US-Autohersteller General Motors, Ford und Daimler-Chrysler. Mitbewerber aus Japan und Deutschland konnten dagegen ihren Absatz steigern und ihre Marktanteile ausbauen. Als Grund für den Verkaufsrückgang bei den US-Marken nannten die Marktforscher die gesunkene Nachfrage von Seiten der Autovermieter. Auch hätten die Kaufanreize der Hersteller weniger Wirkung gezeigt als erhofft. Um der Nachfrageschwäche nach den Terroranschlägen im September entgegenzuwirken, hätten die US-Autoproduzenten ihren Kunden unter anderem die zinslose Finanzierung ihrer Fahrzeuge angeboten.

Dennoch verkaufte Ford im März mit knapp 330 000 Fahrzeugen zwölf Prozent weniger als im Vorjahr. Der weltgrößte Autohersteller General Motors verzeichnete einen Absatzrückgang um zwei Prozent auf 420 000 Pkw. Daimler-Chrysler konnte zwar den Absatz seiner Marke Mercedes-Benz um knapp zehn Prozent steigern, musste insgesamt aber einen Rückgang um vier Prozent auf 217 000 Fahrzeuge hinnehmen. Deutlich besser schlugen sich die Mitbewerber aus Japan und Deutschland. Toyota verkaufte vier Prozent mehr Pkw als im Vorjahr, Honda zwei Prozent. VW steigerte seinen US-Absatz im März um sieben Prozent. Den deutlichsten Anstieg verzeichnete BMW mit einem Plus von 14 Prozent. Ähnlich verlief die Entwicklung bei den Marktanteilen. Die US-Hersteller verloren drei Prozentpunkte auf 61,8 Prozent. Ihre Mitbewerber aus Asien legten 2,2 Prozentpunkte auf 31,3 Prozent zu. Europäische Autohersteller bauten ihren Marktanteil auf knapp sieben Prozent aus, ein Plus von fast einem Prozentpunkt.

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false