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US-Börsen: Dow Jones schließt mit leichten Verlusten

Geplatzte Übernahmen und ein ruhiger Handel bremsten die Aktienmärkte in den USA aus. Neben anderen Faktoren trübte der gescheiterte Angriff der Nasdaq auf die Londoner Börse die Stimmung auf dem Parkett.

New York - Die wichtigsten US-Aktienindizes haben sich am Montag bei ruhigem Geschäft knapp behauptet. Das Scheitern einiger größerer Übernahmetransaktionen habe die Stimmung etwas eingetrübt, sagten Börsianer. Ansonsten hätten die Impulse ohne entscheidende Unternehmensnachrichten oder frische Konjunkturzahlen gefehlt.

Der US-Standardwerteindex Dow Jones Industrial verlor 0,22 Prozent und endete bei 12552,55 Punkten, der marktbreite S&P 500 fiel um 0,33 Prozent auf 1433,37 Punkte. An der Nasdaq gab der Composite-Index 0,38 Prozent auf 2450,38 Zähler ab, der Auswahlindex Nasdaq 100 verlor 0,40 Prozent auf 1778,42 Punkte.

Am "Merger-Monday" sorgten diesmal geplatzte Übernahmen für Enttäuschung, sagten Händler. Zum einen brach der französische Pharmakonzern Sanofi-Aventis laut "Times" seine Fusionsgespräche mit dem US-Mitbewerber Bristol-Myers Squibb ab. Aktien von Bristol-Myers Squibb verloren 3,26 Prozent auf 27,59 Dollar. Zudem scheiterte das feindliche Übernahmeangebot der Nasdaq für die London Stock Exchange (LSE) - Nasdaq-Papiere fielen um 5,85 Prozent auf 35,10 Dollar.

Ölwerte zählten auch zu den Verlierern und unterbrachen ihre Erholung der vergangenen Wochen. Händler verwiesen auf den stark rückläufigen Ölpreis. Steigende Temperaturen in den USA hätten den Ölpreis unter Druck gebracht und Versorgungsängste gedämpft, sagten Händler. In der Vorwoche hatte noch kaltes Wetter die Energiepreise nach oben getrieben. Exxon Mobil endeten im Dow mit minus 0,82 Prozent bei 74,60 Dollar.

Bayer-Präparat besteht Studie

Home Depot verteuerten sich gegen den negativen Trend um 1,07 Prozent auf 41,44 Dollar. Der weltgrößte Heimwerker-Einzelhändler erwägt den Verkauf die Verselbstständigung oder den Börsengang seiner Großhandelssparte HD Supply. Im Technologiesektor konnten sich die Aktien von Onyx Pharmaceuticals fast verdoppeln - sie gingen mit plus 96,49 Prozent bei 24,09 Dollar aus dem Handel. Eine Phase-III-Studie an Patienten mit fortgeschrittenem Leberkrebs belegte nach Angaben von Bayer die Wirksamkeit von Nexavar auch bei dieser Erkrankung. Bayer hatte Nexavar gemeinsam mit Onyx entwickelt.

Am Rentenmarkt sank die dreißigjährigen US-Staatsanleihen um 0,25 Zähler auf 93,75 Punkte. Sie rentierten mit 4,906 Prozent. Der Kurs des Euro sank im späten US-Handel auf 1,2960 US-Dollar. (tso/dpa)

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