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US-Paketdienst: UPS liefert mäßige Zahlen

Der weltgrößte Paketdienst UPS spürt bislang nur wenig von der vorsichtigen Erholung der Weltwirtschaft. Der US-Rivale der Deutschen Post verbuchte auch zum Ende des Krisenjahres 2009 Einbußen bei Gewinn und Umsatz.

UPS verdiente im abgelaufenen Vierteljahr 1,26 Milliarden Dollar (umgerechnet rund 970 Millionen Euro) und damit zehn Prozent weniger als ein Jahr zuvor. Der Umsatz sank dabei um 2,5 Prozent auf 12,4 Milliarden Dollar, wie der Konzern am Dienstag mitteilte. Vor allem das wichtige Paketgeschäft in der Heimat schwächelte. Dagegen konnte UPS im Ausland erneut zulegen. In der Spitze habe der Konzern pro Tag mehr als 24 Millionen Sendungen zugestellt und damit mehr als erwartet, sagte Konzernchef Scott Davis am Dienstag. Im Durchschnitt waren es gut 17 Millionen Sendungen. In den gesamten drei Monaten stellte UPS 1,1 Milliarden Sendungen zu, gut ein Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum.

Der Gewinn von UPS belief sich im Schlussquartal 2009 auf 75 Cent pro Aktie und lag damit am oberen Ende der Spanne, die der Konzern vor knapp einem Monat selbst vorgegeben hatte, als er seine Prognosen erhöhte.

Das Logistikunternehmen geht optimistisch ins neue Jahr. Es peilt nun einen Überschuss je Aktie von 2,70 bis 3,05 Dollar an. Analysten erwarten bislang im Schnitt 2,81 Dollar je Anteilsschein. Geschäftszahlen von Konzernen wie UPS gelten als Barometer für die Wirtschaftsentwicklung, da Lieferdienste ausgesprochen sensibel auf die Konjunkturentwicklung reagieren. Zieht die Wirtschaft an, schlägt sich dies umgehend in den Umsatzzahlen nieder. rtr

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