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Wirtschaft: „Verbieten ist verboten“

Warum es mit der Diät nur klappt, wenn man sich etwas gönnt

Frau Uhlig, die BrigitteDiät ist seit dreißig Jahren eine der beliebtesten Diäten in Deutschland. Was ist ihr Geheimnis?

Wir versprechen den Leuten nicht, in wenigen Tagen viel abzunehmen, noch verschweigen wir, dass es ganz schön schwer sein kann, ein Abnehm-Programm durchzuhalten. Das spüren unsere Leserinnen und Leser. Sie haben Vertrauen in unsere ausgewogenen und gesunden Rezepte und die jahrzehntelange Erfahrung, die dahinter steht.

Wie hat sich Ihr Konzept während dieser Zeit verändert?

Früher haben wir Kalorien gezählt. Heute achten wir eher aufs Fett. Die Brigitte-Diät berücksichtigt mittlerweile auch die besonderen Bedürfnisse von Berufstätigen, Singles und Familien. Wir haben mal strenge Tagespläne abgedruckt, die jetzt von Gerichten und Snacks zum Kombinieren abgelöst wurden – das ist nicht so aufwändig. Die Tagespläne mit genauen Wochen-Einkaufslisten kann sich jeder als Zusatzangebot bei brigitte.de herunterladen. Wir geben in unserer neuesten Ausgabe auch Bewegungstipps, weil ohne Bewegung selbst die beste Diät nicht klappt.

Welche Sportart funktioniert am besten?

Wenn ich Jahre lang faul war, ist ein fünfzehnminütiger Spaziergang für den Anfang okay. Bin ich trainiert, ist drei Mal die Woche Fitnessstudio für den Muskelaufbau ideal. Wichtig ist, dass man es genießen kann, aktiv zu sein.

Worauf kommt es an, wenn man möglichst effektiv an Gewicht verlieren will?

Das Wichtigste ist, seine Lebensgewohnheiten zu prüfen. Wo sind die versteckten Fette, die ich zu mir nehme? Beispiel: eine Tüte Vollmilch hat 32 Gramm Fett, eine Tüte Halbfett-Milch dagegen nur fünfzehn Gramm. Die vielen Kleinigkeiten machen dick, nicht der Sonntagsbraten. Wir raten dazu, beim Kochen und Braten Fette immer nur teelöffelweise zu verarbeiten. Pro Tag sollte man höchstens sechzig Gramm zu sich nehmen, wenn man nicht zunehmen will. Möchte man abnehmen, dann noch weniger.

Was tun, wenn der Heißhunger einsetzt?

Dann soll man eben ein Stück Schokolade essen. Ein schlechtes Gewissen verursacht nur Stress. Übrigens empfiehlt es sich immer, mit Familienmitgliedern oder Freunden gemeinsam etwas für die Figur zu tun. So kann man sich gegenseitig motivieren und einander in Krisensituationen Halt geben.

Das Gespräch führte Esther Kogelboom

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