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Verkauf: Saab bleibt schwedisch

Erleichterung am Dienstag bei den schwedischen Arbeitern im Saab-Werk Trollhättan. Nach wochenlangen Spekulationen bestätigte der US-Mutterkonzern General Motors (GM), dass der kleine schwedische Luxussportwagenhersteller Koenigsegg Saab kaufen will.

Eine offizielle Absichtserklärung sei unterschrieben worden. Das Geschäft soll im dritten Quartal abgeschlossen werden. Koenigsegg sei die „richtige Wahl“, weil es für Innovation und Unternehmergeist stehe, sagte GM-Europa-Chef Carl-Peter Forster, der Saab als „hoch respektierte Warenmarke mit großem Potenzial“, beschreibt. Zentraler Bestandteil des geplanten Deals mit Koenigsegg: Die Europäische Investitionsbank (EIB) stellt Kreditgarantien der schwedischen Regierung über 600 Millionen Dollar bereit. Neben weiteren Finanzspritzen von der Koenigsegg Group soll auch GM finanzielle Hilfen leisten. Außerdem soll der neue Saab 9-5 in Trollhättan hergestellt werden. Für eine Übergangszeit soll GM zudem Motoren und Getriebeschaltungen zuliefern. Der erst 1994 gegründete Sportwagenhersteller Koenigsegg hat 2008 nur 20 Sportwagen zumeist an reiche arabische Kunden verkauft. Auch wenn die Wagen mit einem Stückpreis von mindestens 650 000 Euro nicht gerade billig waren, gilt das Nischenunternehmen eher als mittelständiger Handwerksbetrieb, der in seiner südschwedischen Zentrale bei Ängleholm gerade mal 40 Personen beschäftigt. Seit 2006 wurden mit Hilfe von Volvo und Ford vier Modelle entwickelt und rund 70 Mal verkauft. 2008 machte Koenigsegg zum ersten Mal Gewinn. anw

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