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Verkehrsbranche: Wirtschaft warnt vor Stau-Chaos

Die Verkehrsbranche warnt angesichts des im Aufschwung wachsenden Transportvolumens vor Staus auf Straße und Schiene.

Berlin - Die Verkehrsbranche warnt angesichts des im Aufschwung wachsenden Transportvolumens vor Staus auf Straße und Schiene. „Der schnell wachsende Verkehr trifft auf ein marodes Straßennetz. Wenn nichts passiert, endet das im Verkehrskollaps“, sagte am Dienstag in Berlin Peter Fischer, Präsident des Verbandes Pro Mobilität. Darin haben sich Baufirmen und Autoindustrie zusammengeschlossen. Die deutsche Industrie sei vor allem erfolgreich, weil sie auf starke Arbeitsteilung setze – funktioniere die Straßenlogistik nicht mehr, sei auch das Wachstum in Gefahr. Fischer warnte daher die Koalition, bei den anstehenden Beratungen des Bundestags zum Haushalt 2011 die Mittel für Autobahnen und Bundesstraßen zu kürzen. Für Neu- und Ausbauten stünden nur noch 1,2 Milliarden Euro zur Verfügung, 2008 seien es noch 1,8 Milliarden gewesen. Zugleich wachse der Reparaturbedarf. Neues Geld ließe sich mit einer Maut für alle Fahrzeuge einnehmen, schlug Fischer vor.

Auch die Schienenbranche sieht das wachsende Güteraufkommen mit Sorge. Halte dieser Trend an, „gibt es spätestens nächstes Jahr Platzmangel auf Deutschlands Schienenwegen“, sagte Jürgen Fenske, Präsident des Verbandes deutscher Verkehrsunternehmen. Der Bund wolle mehr Verkehr auf die Schiene verlagern – nun müsse er mit mehr Investitionen die Voraussetzungen schaffen. brö

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