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Wirtschaft: Versicherer nach Scheitern der Fusion mit HUK-Coburg gesprächsbereit / Spekulationen um Parion

Der Versicherungskonzern HDI, Hannover, ist auch nach dem Scheitern der Fusion mit der HUK-Coburg, Coburg, für einen Zusammenschluss mit einem Partner offen. Wesentliches Kriterium für eine Fusion sei, dass die HDI-Gruppe ihre strategischen Ziele schneller erreichen könne, sagte Konzernchef Wolf-Dieter Baumgartl am Dienstagabend in Hannover.

Der Versicherungskonzern HDI, Hannover, ist auch nach dem Scheitern der Fusion mit der HUK-Coburg, Coburg, für einen Zusammenschluss mit einem Partner offen. Wesentliches Kriterium für eine Fusion sei, dass die HDI-Gruppe ihre strategischen Ziele schneller erreichen könne, sagte Konzernchef Wolf-Dieter Baumgartl am Dienstagabend in Hannover. Zugleich präsentierte er die Jahresbilanz 1999 mit einem Zuwachs der Prämieneinnahmen deutlich über dem Branchenschnitt auf 18,2 Milliarden Mark (9,3 Milliarden Euro).

Baumgartl wies Branchengerüchte zurück, wonach der HDI konkret mit der Kölner Parion-Gruppe über einen Zusammenschluss verhandele. Die Parion-Gruppe, die 1997 aus der Gothaer und der Berlin-Kölnischen entstanden war, sei ein interessanter Partner, der zum HDI passen würde. Allerdings könne er "zehn weitere nennen, für die das auch" gelte, sagte Baumgartl. Es gebe mit Parion keine konkreten Gespräche. Aus Kreisen der Parion-Gruppe ist jedoch zu hören, dass es zu einer möglichen Kooperation durchaus Kontakte Richtung HDI gebe. In diesem Frühjar wollte HDI mit der HUK-Coburg fusionieren. Der im April bereits öffentlich verkündete Zusammenschluss scheiterte aber im Juli am Veto der HUK-Mitgliedervertreter.

Auch ohne Partner festigte der HDI-Konzern 1999 seine Position als viertgrößte deutsche Versicherungsgruppe. Mit einem Zuwachs der Bruttoprämien um 34,1 Prozent auf 18,2 Milliarden Mark liegt HDI deutlich besser als die Branche. Probleme gab es lediglich im schwierigen Markt der Schaden- und Unfallversicherungen.

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