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Wirtschaft: Versicherungen haben kaum Online-Kontakt mit Kunden

Die deutsche Versicherungswirtschaft hat nach einer Studie den Online-Trend weitgehend verschlafen. Erst rund vier Prozent der Versicherungen nutzen bislang das Internet als Direktvertriebsweg.

Die deutsche Versicherungswirtschaft hat nach einer Studie den Online-Trend weitgehend verschlafen. Erst rund vier Prozent der Versicherungen nutzen bislang das Internet als Direktvertriebsweg. Nur jedes zehnte Unternehmen bietet auf seiner Web-Seite die Möglichkeit, Tarife zu berechnen. Die meisten stünden dem Online-Geschäft wegen der unklaren Rechtslage auch weiterhin skeptisch gegenüber, heißt es in einer am Montag vorgestellten Marktanalyse der Hamburger Unternehmensberatung Mummert+Partner. Das Unternehmen hatte die Internet-Auftritte der jeweils 50 umsatzstärksten Firmen der Bank- und der Versicherungsbranche untersucht. Auch bei vielen Banken besteht der Analyse zufolge bei den Internet-Dienstleitungen noch Nachholbedarf. Trotz des Börsenbooms ermögliche erst rund die Hälfte der im Internet vertretenen Banken und Sparkassen ihren Kunden, online Wertpapiere zu kaufen und zu verkaufen. Dagegen sei bei rund zwei Dritteln der Institute die direkte Abfrage aktueller Aktienkurse und des eigenen Wertpapierdepots möglich. Auch nach der Einführung des Sicherheitsstandards HBCI dominierten aber immer noch einfache Routinedienstleitungen wie die Abfrage des Kontostandes oder das Ausfüllen von Überweisungen das Internetangebot der meisten Banken.

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