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Wirtschaft: Versorger verlieren

(Tsp). Schwache Konjunkturaussichten und die Angst der Anleger vor weiteren Wachstumsstörungen durch einen möglichen IrakKrieg haben den Dax am Donnerstag stark belastet.

(Tsp). Schwache Konjunkturaussichten und die Angst der Anleger vor weiteren Wachstumsstörungen durch einen möglichen IrakKrieg haben den Dax am Donnerstag stark belastet. Obwohl es am Mittwoch zunächst nach einer Entspannung der Lage an den Kapitalmärkten ausgesehen hatte, fiel der Dax am Donnerstag wieder ab. Zum Handelsschluss lag er bei 2649 Punkten und damit um 3,6 Prozent niedriger.

Im Dax gehörten – neben Finanzwerten vor allem die Versorger Eon (minus 4,2 Prozent auf 38,94 Euro) und RWE (minus 5,14 Prozent auf 23,43 Euro) zu den Verlierern, nachdem die Investmentbank JP Morgan die Eon-Aktie von „Übergewichten“ auf „Neutral“ zurückgestuft hatte. Zudem gaben die Aktien des Finanzdienstleisters MLP, die aus dem Dax zu fallen drohen, erneut um 2,8 Prozent auf 8,43 Euro nach.

Sorgen machten sich Börsianer über die möglichen konjunkturellen Auswirkungen eines Irak-Krieges. Nach Einschätzung der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) birgt auch ein kurzer Irak-Krieg große Risiken für die weltweite Konjunktur. Der seit Monaten steigende Ölpreis legte auch am Donnerstag weiter zu. Ernüchtert zeigten sich einige Börsianer über die von der Europäischen Zentralbank (EZB) unverändert belassenen Zinsen.

Am Rentenmarkt fiel der Rex um 0,21 Prozent auf 118,48 Punkte. Der Bund Future stieg um 0,51 Prozent auf 115,36 Punkte. Die Umlaufrendite kletterte auf 3,81 (Mittwoch: 3,76) Prozent. Der Euro notierte oberhalb der Marke von 1,08 Dollar. Die EZB setzte den Referenzkurs auf 1,0813 (Mittwoch: 1,0910) US-Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,9248 (0,9166) Euro.

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