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Versteigerung: Mobilfunkauktion soll Milliarden bringen

Die bisher größte Versteigerung von Mobilfunkfrequenzen kann wie geplant stattfinden. Das Bundesverwaltungsgericht in Leipzig wies am Donnerstag einen Eilantrag des Breitbandanbieters Airdata ab, mit dem das Unternehmen den Beginn der Versteigerung am kommenden Montag verhindern wollte.

Mainz/Leipzig -  Airdata nutzt bislang einen Teil der zu versteigernden Frequenzen und will die Verträge dafür noch verlängern. Das Unternehmen hatte bereits gemeinsam mit den Mobilfunkern E-Plus und Telefónica O2 vor dem Kölner Verwaltungsgericht gegen das Vergabeverfahren der Bundesnetzagentur geklagt. Die Klage wurde jedoch abgewiesen, Airdata legte Revision ein.

Zur Versteigerung sind die vier Anbieter T-Mobile, Vodafone, E-Plus und Telefónica O2 zugelassen. Unter den Hammer kommen vor allem Frequenzen aus dem Bereich 800 Megahertz, die aus der Umstellung des Rundfunks auf Digitaltechnik frei geworden sind. Damit sollen vor allem auf dem Land die Lücken bei der Versorgung der Bevölkerung mit dem schnellen Internet per Funk geschlossen werden. Die Auktion wird sich womöglich über mehrere Wochen hinziehen. Im Jahr 2000 hatte die Versteigerung von UMTS-Frequenzen etwa drei Wochen gedauert. Damals fand die Auktion mitten in der Boomphase der New Economy statt und brachte rund 50 Milliarden Euro ein. Dieses Mal werden die Einnahmen auf etwa fünf Milliarden Euro geschätzt. dpa

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