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Wirtschaft: Vertreter gesucht

Direktvertrieb veranstaltet heute Stellenbörse in Berlin BERLIN (hej). Während die Wirtschaft weiterhin Stellen abbaut, sucht der Direktvertrieb neue Mitarbeiter.

Direktvertrieb veranstaltet heute Stellenbörse in Berlin

BERLIN (hej). Während die Wirtschaft weiterhin Stellen abbaut, sucht der Direktvertrieb neue Mitarbeiter.In Zusammenarbeit mit dem Arbeitsamt laden die 25 Firmen, die sich im Arbeitskreis "Gut beraten ­ zu Hause gekauft" zusammengeschlossen haben, am heutigen Donnerstag Interessierte zu einer "Stellenbörse" nach Berlin ein.Unternehmen wie Avon, Bertelsmann, Eismann, Tupperware oder Vorwerk wollen sich vor Ort nach personeller Verstärkung umschauen: "Für die Region Berlin und Brandenburg brauchen wir derzeit zwischen 1500 und 2000 neue Außendienstmitarbeiter", sagt Wolfgang Bohle, Geschäftsführer des Arbeitskreises. Die Firmen, die sich unter dem Dach des Arbeitskreises zusammengeschlossen haben, suchen dabei sowohl haupt- als auch nebenberufliche Kräfte.Spezielle Ausbildungsvoraussetzungen sind meist nicht nötig, und auch Erfahrung im Außendienst ist kein unbedingtes Muß.Anders als die berühmt-berüchtigen Schwarzen Schafe unter den Haustür-Firmen haben sich die Mitglieder des Arbeitskreises dazu verpflichtet, von ihren Mitarbeitern keine Investititionen ohne "nachprüfbare, adäquate Gegenleistungen des Betriebs" zu verlangen.Doch die Selbstverpflichtung der Unternehmen geht noch weiter: So muß der Betrieb den neuen Außendienstmitarbeiter nicht nur über die Verdienstmöglichkeiten ­ im hauptberuflichen Bereich erfahrungsgemäß zwischen 4000 und 7000 DM monatlich ­ sondern auch über die anfallenden Kosten informieren.Wird der Vertrag beendet, versprechen die Arbeitskreis-Unternehmen ihren Leuten zudem, zuvor georderte Ware zum Einstandspreis wieder zu übernehmen. Der Start in die Selbständigkeit kann vom Arbeitsamt gefördert werden.Wer arbeitslos ist und eine selbständige Tätigkeit aufnimmt, kann für eine Dauer von maximal 26 Wochen ein Überbrückungsgeld, das sich am zuletzt gezahlten Arbeitslosengeld beziehungsweise an der Arbeitslosenhilfe orientiert, als Starthilfe erhalten.Zudem zahlen einige Firmen Zuschüsse zur Krankenversicherung und Altersvorsorge, weiß Bohle. Der Geschäftsführer des Arbeitskreises kann sich über steigende Umsätze seiner Mitgliedsfirmen freuen.Während der stationäre Handel im vergangenen Jahr gerade einmal ein leichtes Plus von 0,7 Prozent erzielen konnte und der Versandhandel um magere 1,6 Prozent zulegte, kletterten die Vertriebserlöse im Direktvertrieb um 2,4 Prozent.Für das laufende Jahr rechnen die Mitgliedsfirmen des Arbeitskreises sogar mit einem sechsprozentigen Umsatzwachstum, so Bohle.Der Schub soll dabei vor allem aus den neuen Ländern kommen.Nachdem die Verkäufe dort 1995 um 3,2 Prozent zurückgegangen waren, kletterten die Verkaufserlöse dort im vergangenen Jahr um stolze 12,6 Prozent auf 768 Mill.DM.Dennoch liegt das Schwerpunkt des Geschäfts nach wie vor eindeutig in den alten Bundesländern: In Ost und West konnten die 200 000 Beschäftigten im vergangenen Jahr insgesamt Verkaufserlöse von 4,5 Mrd.DM erzielen. Die Stellenbörse findet im Haus am Köllnischen Park 6-7 von 10 bis 17 Uhr statt

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