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Wirtschaft: Volkswagen: Bewerbungsflut nach "5000 mal 5000"

Seit dem Abschluss des Tarifmodells "5000 mal 5000" wird Volkswagen mit Bewerbungen geradezu überflutet. Die Briefe füllen Wäschekörbe, die Telefone stehen nicht still.

Seit dem Abschluss des Tarifmodells "5000 mal 5000" wird Volkswagen mit Bewerbungen geradezu überflutet. Die Briefe füllen Wäschekörbe, die Telefone stehen nicht still. "So etwas habe ich noch nicht erlebt", sagte VW-Sprecher Hans-Peter Blechinger am Donnerstag. Dabei sei VW vorerst die falsche Adresse. "Fragen und Bewerbungen laufen ausschließlich über die Arbeitsämter", stellte Blechinger klar. Und: Doppelte Bewerbungen bringen keinen Vorteil. VW und das Arbeitsamt haben für das neue Tarifmodell ein spezielles Auswahlverfahren entwickelt, über das eine Internet-Seite von Oktober an informieren soll. Interessenten müssen sich auf jeden Fall noch in Geduld üben. "Die Produktion des Minivans beginnt erst in einem Jahr, die Einstellungen sind für das zweite Halbjahr 2002 geplant", sagte Blechinger.

Auch jenen, die bereits eine Bewerbung an VW geschickt haben, empfahl Martin Knof vom zuständigen Arbeitsamt Helmstedt, sich beim Arbeitsamt ihrer Heimatstadt erneut zu melden. Bundesweit seien alle Ämter informiert. Dort werden vorerst nur Name, Adresse und Qualifikation registriert. Später soll es dann über einen Internet-Test eine Vorauswahl geben. Im Februar 2002 will VW zudem Informations-Veranstaltungen mit den örtlichen Arbeitsämtern anbieten. Das eigentliche Auswahlverfahren durch die eigens für das Projekt gegründete "Auto 5000 GmbH" ist für das zweite Quartal 2002 geplant.

Das Tarifmodell hilft VW auch beim Einlösen eines Versprechens zum 60. Geburtstag der Stadt Wolfsburg vom Juli 1998. Damals hatte VW-Arbeitsdirektor Peter Hartz sein Konzept "AutoVision" vorgestellt, das die Arbeitslosigkeit bis 2003 halbieren soll.

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