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Wirtschaft: Volkswagen: Konzern montiert Autos künftig im Baukastenprinzip

Der Volkswagen-Konzern will sein Produktionssystem komplett umbauen und damit nach Angaben aus VW-Kreisen langfristig pro Jahr fünf bis sechs Milliarden Mark an Kosten sparen. Die einzelnen Komponenten eines Autos sollen nach den Worten von VW-Vorstandschef Ferdinand Piëch für möglichst viele Modelle vereinheitlicht werden.

Der Volkswagen-Konzern will sein Produktionssystem komplett umbauen und damit nach Angaben aus VW-Kreisen langfristig pro Jahr fünf bis sechs Milliarden Mark an Kosten sparen. Die einzelnen Komponenten eines Autos sollen nach den Worten von VW-Vorstandschef Ferdinand Piëch für möglichst viele Modelle vereinheitlicht werden. Durch die Produktion von mehr gleichen Teilen könnten pro Fahrzeug bis zu 1000 Mark gespart werden, sagte Piëch dem "Handelsblatt". Das neue System soll bereits bis 2005 komplett eingeführt sein. Die volle Ersparnis von fünf bis sechs Milliarden Mark bei einem angenommenen Absatz zwischen fünf und sechs Millionen Fahrzeugen werde innerhalb von zehn Jahren erreicht, hieß es in VW-Kreisen.

Mit dem Gleichteilemodell entwickelt Piëch die von ihm eingeführte Plattformstrategie mit baugleicher Grundkonstruktion für Modelle mehrerer Konzernmarken nach seinen Worten zu einer Verbundproduktion weiter. "Dann gibt es elf modulare Systeme statt der bisherigen vier Plattformen", sagte der VW-Chef. Als Beispiele für Module, die in unterschiedlichen Fahrzeuggrößen eingebaut werden können, nannte Piëch Bremsanlage und Achsaufhängung.

Für das laufende Jahr werde VW das Ziel von fünf Millionen verkaufter Fahrzeuge "mit einer Wahrscheinlichkeit von 99 Prozent" erreichen, sagte Piëch weiter. Mittelfristig plant VW einen jährlichen Absatz von sechs Millionen Autos. Das bisherige Ertragsziel bis 2002 von 6,5 Prozent Umsatzrendite, von dem VW noch mehr als 40 Prozent entfernt ist, will Piëch mit der neuen Strategie langfristig noch deutlich übertreffen. Acht Prozent Umsatzrendite seien für VW und Audi zu erreichen.

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