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Volkswagen: Schmiergeldaffäre bei VW weitet sich aus

Die Affäre um den früheren Skoda-Personalcher Helmuth Schuster zieht größere Kreise. Zunächst trat heute VW-Betriebsratschef Klaus Volkert zurück. Jetzt gerät auch VW-Personalvorstand Peter Hartz unter Druck.

Wolfsburg (30.06.2005, 17:30 Uhr) - VW-Chef Bernd Pischetsrieder hat eine lückenlose Aufklärung aller Vorwürfe in der VW-Schmiergeldaffäre angekündigt. «Volkswagen hat vor einigen Tagen die Staatsanwaltschaft Braunschweig eingeschaltet, um vorliegenden Hinweisen des Konzerns weiter nachzugehen. Volkswagen arbeitet hierbei eng mit der Staatsanwaltschaft zusammen. Dabei wird allen vorliegenden Hinweisen nachgegangen und für vollständige Aufklärung gesorgt», erklärte der VW-Chef am Donnerstagabend. Zu Details äußerte er sich nicht.

Zu Spekulationen um eine Verwicklung von Personalvorstand Peter Hartz in die Angelegenheit sagte ein Unternehmenssprecher: «Hartz ist und bleibt Personalvorstand bei Volkswagen.»

Die «WirtschaftsWoche» berichtete, auch VW-Personalvorstand Peter Hartz stehe vor dem Rücktritt. Die Affäre um den früheren Skoda- Personalchef Helmuth Schuster, ein enger Hartz-Vertrauter, habe offenbar weit größere Dimensionen als bisher bekannt, schreibt das Blatt unter Berufung auf gut informierte Kreise. Der Rücktritt von Betriebsratschef Klaus Volkert am Donnerstag sei erst die «Spitze des Eisbergs». (tso)

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