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Wirtschaft: Vom Berater zum Manager zum Berater

Aus dem Supermanager ist wieder ein Berater geworden. Das muss kein materieller Nachteil sein, doch Wolfgang Bernhard kommt so richtig auf Touren, wenn er operativ tätig ist.

Aus dem Supermanager ist wieder ein Berater geworden. Das muss kein materieller Nachteil sein, doch Wolfgang Bernhard kommt so richtig auf Touren, wenn er operativ tätig ist. Deshalb wechselte der McKinsey-Mann 1994 zu Mercedes-Benz , überzeugte mit guten Leistungen in Sindelfingen Konzernboss Jürgen Schrempp, sodass der ihn als Assistenten von Dieter Zetsche Ende 2000 nach Detroit schickte. Auftrag: Chrysler sanieren. Gegenleistung: Karrieresprung in Stuttgart. Bernhard sollte Mercedes-Chef werden. Mit flapsigen Bemerkungen über seinen Förderer Schrempp („Tja Jürgen, shit happens“), nachdem der sich im Fall Mitsubishi nicht durchsetzen konnte, und über Mercedes („Hier muss Blut fließen “), provozierte er sein Aus bei Daimler. VW-Chef Bernd Pischetsrieder nutzte die Gelegenheit und holte Bernhard, um die Kernmarke VW zu sanieren.

Bernhard ist schnell, analytisch stark und überaus entscheidungsfreudig. Mit Sparerfolgen am Produkt und effizienteren Produktionsabläufen war er in Wolfsburg erfolgreich. Doch als Pischetsrieder Anfang dieses Jahres gehen musste, war auch für Bernhard kein Platz mehr. Er berät jetzt Cerberus – und wird bei der erneuten Sanierung von Chrysler vermutlich beteiligt sein. alf

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