zum Hauptinhalt
Der internationale Währungsfonds in Washington D.C.

© dpa

Vor dem G20-Gipfel in Hamburg: IWF warnt vor wachsenden Risiken für Weltwirtschaft

Der Internationale Währungsfonds hat die G20-Länder kurz vor dem Gipfel in Hamburg zu einer engen Zusammenarbeit aufgerufen und vor wachsenden Gefahren für die Weltwirtschaft gewarnt.

Der Internationale Währungsfonds (IWF) hat die G20-Länder kurz vor dem Gipfel in Hamburg zu einer engen Zusammenarbeit aufgerufen und vor wachsenden Gefahren für die Weltwirtschaft gewarnt. "Der globale Aufschwung bleibt auf Kurs", erklärte der Fonds am Mittwoch. "Diese Aufwärtsbewegung ist aber begleitet von wachsenden Anfälligkeiten und anhaltenden Ungleichgewichten." Es gebe Anzeichen, dass das US-Wachstum etwas schwächer ausfallen könnte als vom IWF noch im April geschätzt. Für die Euro-Zone könne es dagegen geringfügig besser laufen.

Der IWF sprach sich für ein offenes, regelgestütztes Welthandelssystem aus und mahnte die 20 größten Industrie- und Schwellenländer (G20) zu einer engen Kooperation, etwa im Bereich Klimaschutz wie auch bei der Stärkung des Welt-Finanzsystems.

Die Bundesregierung forderte der IWF zu höheren staatlichen Ausgaben auf. "Eine expansivere Finanzpolitik in Deutschland würde nicht nur den dringend notwendigen Schub für öffentliche Investitionen geben und das Wachstumspotenzial erhöhen", führte der Fonds aus. Damit könnten auch positive Auswirkungen auf die Volkswirtschaften von Euro-Partnerländern erzielt werden. Deutschland wird vom IWF als eines der Länder genannt, die insbesondere mehr für die Infrastruktur tun sollten. Der finanzielle Spielraum dafür sei vorhanden. (Reuters)

Zur Startseite