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Wirtschaft: Vor dem Werkstor, gegen die eigene Mutter

Berlin - Rund 15 000 Opel-Beschäftigte haben am Donnerstag an den vier deutschen Opel-Standorten gegen General Motors (GM) protestiert. In Rüsselsheim machte Betriebsratschef Klaus Franz gemeinsam mit dem hessischen Ministerpräsidenten Roland Koch (CDU) der Belegschaft Mut.

Berlin - Rund 15 000 Opel-Beschäftigte haben am Donnerstag an den vier deutschen Opel-Standorten gegen General Motors (GM) protestiert. In Rüsselsheim machte Betriebsratschef Klaus Franz gemeinsam mit dem hessischen Ministerpräsidenten Roland Koch (CDU) der Belegschaft Mut. „Wir geben uns nicht geschlagen, wir sind selbstbewusst, denn wir sind Opel“, sagte Franz. Mit Bundeskanzlerin Angela Merkel habe er verabredet, dass nun „jeder Schritt abgestimmt wird und wir uns aufeinander verlassen können“. Franz und Koch forderten mehr Selbstständigkeit für Opel, das Unternehmen dürfe „kein Anhängsel von GM mehr sein“. An der Opel-Sanierung werde man sich vorerst nicht beteiligen. „Für das GM-Konzept vom Mai gibt es keinen Cent Mitarbeiterbeiträge“, sagte Franz. Nach dem Konzept sollten drei Werke in Europa geschlossen werden. Opel-Aufsichtsrat Armin Schild kritisierte die von GM avisierte Summe von drei Milliarden Euro für Opel. „Das reicht, um die Sozialpläne zu finanzieren, aber nicht für neue Autos.“ Tsp

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