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Wirtschaft: Vorstandschefs kommen von RWE und Vivendi

Der Vorstandschef der Berliner Wasserbetriebe (BWB), Bertram Wieczorek, ist am Montag abgelöst worden. Der Manager verlor seinen Posten im Zuge der Teilprivatisierung der BWB, die am Freitag vollzogen wurde.

Der Vorstandschef der Berliner Wasserbetriebe (BWB), Bertram Wieczorek, ist am Montag abgelöst worden. Der Manager verlor seinen Posten im Zuge der Teilprivatisierung der BWB, die am Freitag vollzogen wurde. Der Tagesspiegel hatte die Entlassung Wieczoreks schon im Juli gemeldet. Die neuen Aufsichtsräte der BWB - der Anstalt öffentlichen Rechts, die die Berliner Wasserver- und -entsorgung betreibt - und der soeben gegründeten Berlinwasser Holding AG kamen am Montag erstmals zusammen und entschieden über die Vorstandsposten. Wie berichtet, wird Thomas Mecke, bisher Vorstand der RWE Telliance in Essen, einer Tochter des Mischkonzerns RWE, Vorstandsvorsitzender der Holding. Jörg Simon, bisher Geschäftsführer der Compagnie Générale des Eaux Deutschland, einer Tochter des Pariser Mischkonzerns Vivendi, übernimmt den entsprechenden Posten in der BWB. RWE und Vivendi sind die wichtigsten Unternehmen des Konsortiums, das 49,9 Prozent der BWB-Anteile für 3,3 Milliarden Mark erworben hat. Neben Mecke sitzen Claude Bidault, bislang Vivendi, und ÖTV-Gewerkschafter Norbert Schmidt im Vorstand der Holding. Bidault ist Finanz-, Schmidt Personalvorstand. Über den vierten Vorstandsposten, der für internationale Aktivitäten vorgesehen ist, teilten die Wasserbetriebe am Montag nichts mit. Im Vorstand der BWB ist Simon der einzige Neuzugang. Christa Hecht bleibt Personal-, Ludwig Pawlowski Technik- und Ortwin Schulz kaufmännischer Vorstand. Die Vorsitzenden der beiden Aufsichtsräte sind: in der Holding der Unternehmensberater Rolf-Dieter Leister, der früher auch Aufsichtsratschef der Deutschen Telekom war; und bei den BWB der Berliner Wirtschaftssenator Wolfgang Branoner (CDU). In den Kontrollgremien sitzen unter anderem BMW-Vorstandsmitglied Horst Teltschik, Bankgesellschaft-Chef Wolfgang Rupf, Ex-Siemens-Verkehrstechnik-Vorstand Wolfram Martinsen und der Gründer der Berliner Werbeagentur Scholz & Friends, Thomas Heilmann.

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