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VW-Affäre: Anklage gegen Hartz

In der VW-Affäre wurde von der Staatsanwaltschaft Braunschweig Anklage gegen den Ex-Personalvorstand Hartz erhoben. Dem Verfahren gegen den 63-Jährigen sollen noch weitere Anklagen folgen.

Braunschweig - Knapp anderthalb Jahre nach dem Bekanntwerden der VW-Affäre ist Anklage gegen den ehemaligen Personalvorstand von VW, Peter Hartz, erhoben worden. Die Staatsanwaltschaft in Braunschweig wirft dem Manager vor, in 44 Fällen Gelder veruntreut und davon 23 Mal den Betriebsrat von VW dabei begünstigt zu haben. Der ehemalige Konzernbetriebsrat Klaus Volkert soll insgesamt mehr als 2 Millionen Euro an Sonderbonuszahlungen erhalten haben.

Die Anklageschrift, die 63 Seiten umfasst, beinhaltet neben den Zahlungen an Volkert noch weitere unrechtmäßige Begünstigungen an andere Mitglieder des VW-Betriebsrats. Da diese Prämien kompensationslos gewährt wurden verstoßen sie gegen "Recht und Gesetz", wie die Staatsanwaltschaft mitteilte.

In der Affäre wird noch gegen weitere 12 Beschuldigte ermittelt, darunter der SPD-Bundestagsabgeordnete Hans-Jürgen Uhl, Ex-Betriebsrat Sudholdt, Ex-Personalmanager Gebauer und Ex-Skoda-Vorstand Schuster. Bei den übrigen Beschuldigten geht es um teure Partys und andere Vergnügungen auf Kosten von VW. (tso)

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