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VW-Affäre: Staatsanwaltschaft weitet Ermittlungen aus

In der VW-Affäre um Schmiergelder und Lustreisen auf Unternehmenskosten hat sich die Zahl der Beschuldigten auf zwölf erhöht. Es gebe den Anfangsverdacht der Beihilfe zur Untreue.

Braunschweig - In der VW-Affäre um Schmiergelder und Lustreisen auf Unternehmenskosten hat die Staatsanwaltschaft Braunschweig ihre Ermittlungen erneut ausgeweitet. Die Zahl der Beschuldigten habe sich um zwei auf zwölf erhöht, sagte ein Sprecher der Behörde am Donnerstag. Er bestätigte einen Bericht der «Bild»- Zeitung. Gegen die beiden neuen Beschuldigten, die keine Mitarbeiter von VW seien, bestehe der Verdacht, dass sie an kriminellen Geldtransfers über ausländische Tarnfirmen beteiligt gewesen seien. Es gebe den Anfangsverdacht der Beihilfe zur Untreue.

Die VW-Affäre war im Sommer 2005 ins Rollen gekommen, als ein Netz von Tarnfirmen aufgeflogen war. Mit deren Hilfe soll der frühere Personalchef der tschechischen VW-Tochter Skoda, Helmuth Schuster, Geld auf eigene Konten umgeleitet haben, das eigentlich VW zugestanden hätte.

Schuster sowie der frühere VW-Personalmanager Klaus-Joachim Gebauer gelten als Schlüsselfiguren der Affäre. Die Staatsanwaltschaft ermittelt gegen beide wegen des Verdachts auf Untreue und Betrug. Zu Beschuldigten in der Affäre zählen aber auch etwa der frühere VW-Arbeitsdirektor Peter Hartz und Ex-VW- Betriebsratschef Klaus Volkert. Der Sprecher der Staatsanwaltschaft sagte, Volkert solle in Kürze erneut vernommen werden. (tso/dpa)

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