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Wirtschaft: VW und Fiat sind gefragt in Europa

Europa EU-Automarkt wächst langsam

Berlin – Der europäische Automobilmarkt ist im Februar des laufenden Jahres dank starker Verkaufszahlen insbesondere von Fiat und VW gegenüber dem Vorjahr deutlich gewachsen. Insgesamt wurden in der Europäischen Union 1,05 Millionen Autos abgesetzt, 2,1 Prozent mehr als im Februar 2005. Rechnet man noch die Efta-Länder Schweiz, Norwegen und Island hinzu, ergibt sich ein Plus von ebenfalls 2,1 Prozent auf 1,08 Millionen Fahrzeuge. Dies teilte die Europäische Vereinigung der Automobilhersteller (ACEA) am Donnerstag mit.

In den größeren EU-Ländern fiel das Wachstum mit plus 16,5 Prozent am stärksten in den Niederlanden aus. Auch Italien verzeichnete ein überdurchschnittliches Plus von sechs Prozent. Deutschland mit minus 1,9 Prozent auf 215 963 Autos und Spanien mit minus 2,3 Prozent hinkten hingegen deutlich hinterher.

Gefragt waren im Februar besonders Modelle der Fiat-Gruppe. Der italienische Konzern konnte seinen Absatz um gut zwölf Prozent auf fast 92 000 Stück steigern. Auch VW mit einem Plus von 2,3 Prozent auf knapp über eine Million Autos lief gut. Allein die Marke VW verzeichnete ein Plus von gut 15 Prozent auf mehr als 91 000 Autos. Michael Kern, Vertriebsvorstand bei VW-Pkw, führte das vor allem auf die Modelloffensive zurück. Die Modelle, die VW 2005 auf den Markt gebracht habe, seien auf großes Kundeninteresse gestoßen, sagte er. Außerdem griffen auch Verbesserungen in der Vertriebsorganisation, die auch unabhängig von Produkteffekten zu Volumensteigerungen führten.

Deutlich hinter VW liegen die beiden anderen deutschen Hersteller Daimler- Chrysler mit 1,4 Prozent und die BMW-Gruppe mit 1,3 Prozent. Dort brach im Februar vor allem der Absatz des Mini um mehr als 13 Prozent auf gut 6000 Fahrzeuge ein. Man wird sich anstrengen müssen bei BMW, will der Konzern auf längere Sicht doch durchschnittlich etwa sechs Prozent mehr Autos im Jahr verkaufen. Vor allem aber solle die Rendite steigen, sagte BMW-Chef Helmut Panke am Donnerstag auf einer Analystenkonferenz. Eine Umsatzrendite von sechs Prozent, wie sie zuletzt erreicht wurde, entspreche auf Dauer nicht seinen Vorstellungen. Panke ließ erkennen, dass er auch über den Mai 2007 hinaus – wenn sein jetziger Vertrag ausläuft – BMW führen wolle. dr

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