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Warenhäuser: Neue Eigner stellen Karstadt-Häuser zum Verkauf

Die Eigentümer der Karstadt-Immobilien forcieren das Tempo: Wegen der Krise beim Essener Touristik- und Handelskonzern Arcandor wollen sie das Paket zum Teil wieder verkaufen.

Vor allem kleinere und rentable Warenhäuser sowie Parkhäuser und angehängte Bürogebäude stünden zur Disposition, berichtete die "Financal Times Deutschland" unter Berufung auf informierte Kreise. Danach planten die Eigentümer insgesamt rund ein Drittel des Immobilienpaketes zu verkaufen. Die Veräußerungen seien bereits vor der Zuspitzung der Krise geplant gewesen.

Wegen des derzeit schwierigen Marktumfeldes ist dem Bericht zufolge eine Aufschnürung des Immobilienpakets in kleinere Anteile wahrscheinlich. Die Hamburger Projektmanagementgesellschaft ECE, die bereits auf einzelne Hertie-Filialen geschielt hatte, soll auch Interesse an einigen Karstadt-Häusern haben. Gespräche gibt es dem Blatt zufolge allerdings noch nicht.

Refinanzierung unter Dach und Fach

Nach Angaben der Zeitung besteht das Portfolio aus 164 Objekten, die Arcandor vor zwei Jahren in ein Gemeinschaftsunternehmen mit der US-Investmentbank Goldman Sachs eingebracht hatte. Derzeitige Eigner seien ein Immobilienfonds des Bankhauses sowie ein Konsortium aus der Immobiliensparte RREEF der Deutschen Bank, Pirelli Real Estate, Generali Real Estate Fund und der Borletti Group.

Arcandor hatte vergangene Woche die seit längerem im Raum stehende Refinanzierung des Unternehmens unter Dach und Fach gebracht, aber später eingestehen müssen, dass im Zusammenhang mit dem Konzept "die Struktur der Holding geprüft" werde. Die Aktie war daraufhin deutlich eingebrochen. (mfa/ddp)

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