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Lange Schlangen am hamburger Flughafen: Die Gewerkschaft Verdi hat kurzfristig für Montag zu einem ganztägigen Warnstreik der Bodenverkehrsdienste aufgerufen.

© Christian Charisius/dpa

Update

Warnstreiks an Flughäfen: Flugausfälle durch Tarifstreit und Schneefall

Am Flughafen in Hamburg streikt das Bodenpersonal, in Hamburg stört Schnee den Flugbetrieb. In Hamburg fielen deshalb 50 Flüge aus, in München waren es 140.

Am Flughafen Hamburg hat am Montag ein Warnstreik des Bodenpersonals begonnen. „Wir sind zur Stunde noch in der Sammelphase und können noch nicht genau sagen, wie viele Kollegen die Arbeit niederlegen“, sagte eine Sprecherin der Gewerkschaft Verdi am frühen Morgen.

Durch den Warnstreik müssen sich Reisende auf Verspätungen und Flugstreichungen einstellen. Grund für den kurzfristig anberaumten Warnstreik ist nach Verdi-Angaben das unzureichende Arbeitgeberangebot in der laufenden Tarifrunde mit dem Arbeitgeberverband Arbeitsrechtliche Vereinigung Hamburg (AVH).

Verdi fordert für die fast 1000 Beschäftigten der Bodenverkehrsdienste eine monatliche Tariferhöhung von 275 Euro für alle. Die Bodenverkehrsdienste sind unter anderem für die Flugzeug- und Gepäckabfertigung sowie den Busverkehr zuständig.

Vor rund zwei Wochen hatte ein Warnstreik des Sicherheitspersonals am Hamburger Flughafen bereits zu erheblichen Beeinträchtigungen geführt.

In München fallen 140 Flüge aus

Wegen des starken Schneefalls und eines Streiks fielen auch am Flughafen München viele Flüge aus. Man habe noch mit den Auswirkungen des Vortags zu kämpfen, sagte ein Sprecher des Franz-Josef-Strauß-Flughafens am Montag. Am Sonntag waren bereits 350 Flüge annulliert worden. Von den 140 erneut ausgefallenen Flügen wurden 18 wegen des Streiks des Bodenpersonals im Hamburg gestrichen.

In 14 bayerischen Landkreisen und Kreisstädten gab es wegen des Schneefalls am Montag keinen Unterricht oder nur zum Teil. Das Kultusministerium ging davon aus, dass der Unterricht am Dienstag in ganz Bayern wieder planmäßig stattfinden kann. (dpa)

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