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Wirtschaft: Warnstreiks ausgeweitet

Der Tarifkonflikt der Metall- und Elektroindustrie geht nach Ansicht der IG Metall in der nächsten Woche in die "entscheidende Verhandlungsphase". Bis zum 27.

Der Tarifkonflikt der Metall- und Elektroindustrie geht nach Ansicht der IG Metall in der nächsten Woche in die "entscheidende Verhandlungsphase". Bis zum 27. April müsse klar sein, ob eine Verhandlungslösung trägt, sagte der Vorsitzende der IG Metall, Klaus Zwickel, auf einer Funktionärskonferenz am Sonnabend in Hamburg. Da die Arbeitgeber zur Vorlage konkreter Lösungen immer erst unter Druck bereit seien, werde die IG Metall ihre Warnstreiks in der kommenden Woche ausweiten. "Wir wollen durch die Warnstreiks am Verhandlungstisch ein für uns akzeptables Tarifergebnis erreichen", sagte Zwickel. Er rechne nach bisher täglich 20 000 bis 25 000 Beteiligten an den Warnstreiks in der kommenden Woche bundesweit mit doppelt so viel Teilnehmern.

Gesamtmetall-Präsident Martin Kannegiesser sieht unterdessen gute Chancen für eine zügige Einigung ohne Streik. "Das muss alles keine Wochen und Monate mehr dauern", sagte Kannegiesser in Frankfurt. Es seien schon viele gute Lösungselemente vorhanden. Nun komme es darauf an, ob die IG Metall an einer Lösung interessiert sei oder ob es ihr allein um die Mobilisierung der Beschäftigten gehe. "Wir haben unseren Vorschlag gemacht, jetzt ist die IG Metall am Zug", sagte er. "Die Arbeitgeber müssen ihr erstes Angebot schnell und deutlich erhöhen", forderte hingegen der IG Metall-Chef. Die angebotenen zwei Prozent für dieses und nächstes Jahr seien zu mager. Die Forderung der IG Metall liegt bei 6,5 Prozent.

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