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Wirtschaft: Warnstreiks der Metaller im Osten

Nur einen Tag nach der Tarifeinigung in der Metallindustrie in Nordrhein-Westfalen, die von Arbeitgebern wie Arbeitnehmern zur Übernahme in allen westdeutschen Tarifbezirken empfohlen wurde, begann die IG Metall mit Warnstreiks in den neuen Bundesländern. Ziel ist es, den Arbeitgebern Zugeständnisse abzuringen, die über den Abschluss in Düsseldorf hinausgehen.

Nur einen Tag nach der Tarifeinigung in der Metallindustrie in Nordrhein-Westfalen, die von Arbeitgebern wie Arbeitnehmern zur Übernahme in allen westdeutschen Tarifbezirken empfohlen wurde, begann die IG Metall mit Warnstreiks in den neuen Bundesländern. Ziel ist es, den Arbeitgebern Zugeständnisse abzuringen, die über den Abschluss in Düsseldorf hinausgehen. Dazu zählt die Verringerung der Arbeitszeit von 38 auf 35 Wochenstunden und die Festschreibung von vermögensbildenden Leistungen. Die Tarifgehälter gleichen sich bereits seit Jahren. Einen Tag vor Beginn der Verhandlungen sind am Mittwoch etwa 10 000 Metaller aus 21 Betrieben Sachsens und Brandenburgs in einen einstündigen Warnstreik getreten. Im thüringischen Erfurt machten die Metaller mit einem Autokorso auf ihre Forderungen aufmerksam. Die Arbeitgeber in Sachsen gehen von komplizierten Verhandlungen aus. Für den heutigen Donnerstag sind weitere Warnstreiks geplant. Am Verhandlungsort Radebeul hat die Gewerkschaft zu einer Kundgebung aufgerufen. Allein in Mosel bei Zwickau hatten sich mehr als 5000 Beschäftigte des Volkswagen-Werkes und von Zulieferfirmen an den Warnstreiks beteiligt.

In Düsseldorf hatten sich die Tarifpartner darauf geeinigt, Löhne und Gehälter zum 1. Mai 2000 um drei Prozent anzuheben. Ab 1. Mai 2001 erhalten die Beschäftigten nochmals eine Erhöhung um 2,1 Prozent. Außerdem wurde ein erweitertes Modell der Altersteilzeit vereinbart.

asi

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