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Wirtschaft: Warnstreiks in Berliner Banken

Berlin (hej). Im Tarifstreit des Bankgewerbes will die Gewerkschaft Verdi ihre Protestaktionen auch auf Berlin ausdehnen.

Berlin (hej). Im Tarifstreit des Bankgewerbes will die Gewerkschaft Verdi ihre Protestaktionen auch auf Berlin ausdehnen. Für Freitagmorgen hat Verdi die Beschäftigten der Berliner Banken zu einem einstündigen Warnstreik aufgerufen, vom kommenden Montag an sind Urabstimmungen in 20 Berliner Kreditinstituten geplant. Hauptstreitpunkt ist der Wunsch der Arbeitgeber, Öffnungsklauseln in die Tarifverträge aufzunehmen.

Im Arbeitskampf des Baugewerbes hat die IG Bau am Donnerstag trotz der laufenden Sondierungsgespräche die Streiks fortgesetzt. In Berlin waren nach Gewerkschaftsangaben 33 Baustellen betroffen, im gesamten Bundesgebiet legten mehr als 18 000 Beschäftigte auf rund 1200 Baustellen die Arbeit nieder. Anfang der Woche soll der Arbeitskampf - auch in Berlin - nochmals ausgeweitet werden, hieß es bei der IG Bau.

Dagegen sind sich die Tarifparteien im Versicherungsgewerbe am Donnerstag näher gekommen. In der dritten Verhandlungsrunde legten die Arbeitgeber erstmals ein Lohnangebot vor. Im Gespräch ist eine Gehaltserhöhung von 2,5 Prozent ab dem 1. Juni bei einer Laufzeit von 12 Monaten, alternativ bieten die Versicherer bei einer Laufzeit von 16 Monaten eine Erhöhung um 3,3 Prozent - allerdings erst ab dem 1. Juli.

Zuvor hatten die Tarifparteien ihren gesundheitspolitischen Streit um die Anhebung der Pflichtgrenze in der Krankenversicherung beigelegt. In der zweiten Verhandlungsrunde hatten die Arbeitgeber von Verdi eine Erklärung zur Unantastbarkeit der Versicherungspflichtgrenze verlangt. Die privaten Krankenversicherer kämpfen derzeit gegen die Pläne von Gesundheitsministerin Ulla Schmidt (SPD) , den Wechsel in die privaten Kassen zu erschweren.

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