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Wirtschaft: Warnungen vor dem Verkehrskollaps

IAA-Eröffnung von Kritik begleitet KÖLN/FRANKFURT (MAIN) (AP/ddpADN).Einen Verkehrskollaps hat das Institut für Zukunftsstudien und Technologiebewertung für den Fall vorausgesagt, daß sich der Straßenverkehr ungebremst weiterentwiêkelt.

IAA-Eröffnung von Kritik begleitet

KÖLN/FRANKFURT (MAIN) (AP/ddpADN).Einen Verkehrskollaps hat das Institut für Zukunftsstudien und Technologiebewertung für den Fall vorausgesagt, daß sich der Straßenverkehr ungebremst weiterentwiêkelt.Anläßlich der Eröffnung der Internationalen Autoausstellung (IAA) in Frankfurt sagte der Präsident des Instituts, Rolf Kreibich, am Donnerstag im ZDF, bei Personenautos werde es bis zum Jahr 2010 ungefähr 40 Prozent mehr Verkehr geben, bei Lastwagen etwa 80 bis 100 Prozent."Wenn das so kommt, dann geht da nichts mehr." Nach Angaben des Deutschen Städtetags in Köln kommt statistisch auf jeden zweiten Bundesbürger ein Auto, im Durchschnitt sind es 506 je 1000 Einwohner.In den Städten vor allem der alten Ländern ist die Fahrzeugdichte aber noch viel höher.Die meisten Autos sind in Wiesbaden gemeldet: 723 pro 1000 Einwohner.Weit weniger Autos gibt es den Angaben zufolge auf ostdeutschen Straßen, in Halle beispielsweise sind es 420 je 1000 Einwohner.Die bundesweit niedrigste Fahrzeugdichte hat aber Berlin.Dort sind laut Städtetag 403 Fahrzeuge je 1000 Einwohner zugelassen.Nicht berücksichtigt sind in den Angaben Lastwagen und Motorräder.Kreibich forderte eine Erhöhung der Benzinpreise und sagte: "Wir können es uns nicht mehr leisten, daß wir so riesige Pendlerströme noch subventionieren." Er kritisierte, daß die Autohersteller sich in den letzten Jahren vor allem auf Rationalisierungen und weniger auf ökologische Fahrzeuge konzentriert hätten. Die Umweltschutzorganisation Greenpeace demonstrierte am Donnerstag für den Bau verbrauchsarmer Autos und errichtete vor dem Eingang der Messe eine Holz- und Blechkonstruktion, auf der sich die aufgeschnitte Karosserie einer großen Limousine drehte.In ihrem Inneren war der Umriß des von der Organisation zu einem extrem sparsamen Auto umgerüsteten Renault-Modells "Twingo-Smile" zu sehen.Mit dem Slogan "In jedem Auto steckt ein Smile" will Greenpeace darauf hinweisen, daß technische Verbesserungen, die zu einer Senkung des Kraftstoffverbrauchs führen, prinzipiell auf alle Autotypen anwendbar seien.

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