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Wirtschaft: WAS HEISST DAS FÜR DIE STAATSFINANZEN?

Chancen: Entscheidet sich die Politik für das Eigentumsmodell, hält sie sich alle Möglichkeiten offen – auch den kompletten Verkauf einzelner Bahn-Sparten. Durch den vermutlich zunehmenden Wettbewerb auf der Schiene fließen dem Staat außerdem zusätzliche Steuereinnahmen zu, und es entstehen Arbeitsplätze.

Chancen: Entscheidet sich die Politik für das Eigentumsmodell, hält sie sich alle Möglichkeiten offen – auch den kompletten Verkauf einzelner Bahn-Sparten. Durch den vermutlich zunehmenden Wettbewerb auf der Schiene fließen dem Staat außerdem zusätzliche Steuereinnahmen zu, und es entstehen Arbeitsplätze. Die Verkaufserlöse für die aufgespaltene Bahn dürften zwischen 6,1 und 8,6 Milliarden Euro liegen – offen ist aber, ob sich ein Anleger findet, der so viel zahlt. Weiteres Plus: Der Staat kann selbst kontrollieren, in welche Projekte seine Milliarden fließen – und muss sich nicht mit einem Investor herumärgern. Risiken: Finanzminister Peer Steinbrück (SPD) ist gegen das Eigentumsmodell – weil er dann vermutlich erst 2010 oder sogar noch später Geld durch den Einstieg eines Investors für seinen klammen Haushalt bekommen würde. Denn in den Jahren zuvor müsste das Netz in einem komplizierten juristischen Verfahren vom bisherigen Bahnkonzern abgespalten werden. Außerdem müsste der Finanzminister im Eigentumsmodell auch die Schulden auf seine Kappe nehmen, die auf dem Netz lasten – in den vergangenen Jahren sind durch den Ausbau etwa 15 Milliarden Euro zusammengekommen. brö

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