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Wirtschaft: Was passiert mit den Aktionären?

Die schlimmsten Befürchtungen der Holzmann-Aktionäre haben sich bestätigt: Nach der Wiederaufnahme des Handels am Dienstag ist die Aktie um 90 Prozent eingebrochen. Nach einwöchiger Handelsunterbrechung startete die Aktie mit einem Kurs von 11,50 Euro, bis zum Nachmittag stieg der Wert auf 18,00 Euro.

Die schlimmsten Befürchtungen der Holzmann-Aktionäre haben sich bestätigt: Nach der Wiederaufnahme des Handels am Dienstag ist die Aktie um 90 Prozent eingebrochen. Nach einwöchiger Handelsunterbrechung startete die Aktie mit einem Kurs von 11,50 Euro, bis zum Nachmittag stieg der Wert auf 18,00 Euro. Vor der Kursaussetzung am 12. November war das Papier mit 126,40 Euro notiert worden. "Jetzt kaufen nur noch sehr risikobereite Anleger", sagt die Analystin der BHF-Bank, Tanja Markloff. Die Käufer hofften möglicherweise darauf, dass das Unternehmen auch nach Einleitung des Insolvenzverfahrens noch gerettet werden könne. Die Aussichten seien im Moment allerdings sehr vage, sagt Markloff. "Im Prinzip ist die Aktie nichts mehr wert." Den größten Verlust müssen die Großaktionäre Gevaert (Anteil: 30 Prozent) und die Deutsche Bank (15 Prozent) hinnehmen. Das übrige Grundkapital teilen sich 15 000 Kleinaktionäre, darunter zahlreiche Holzmann-Mitarbeiter. Vor zwei Jahren, als die Belegschaft zuletzt Aktien zum Preis von 304 Mark zeichnen konnte, lagen rund 25 000 Aktien in ihrer Hand. Erst, wenn alle Gläubiger befriedigt wären, würde der Rest unter den Aktionären aufgeteilt. Die Chance, dass noch etwas übrig bliebe, wird als gering bewertet.

pet

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