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Wirtschaft: WASSERKRAFT: Aus alt mach neu

Wasser ist eine der ältesten Energiequellen, die die Menschheit kennt, und weltweit ist sie nach der Biomasse die zweitwichtigste alternative Stromquelle. Dennoch deckt sie hierzulande nur 0,8 Prozent des gesamten Energieverbrauchs, die Wachstumsraten der vergangenen Jahre sind im Vergleich zu den anderen Öko-Quellen übersichtlich.

Wasser ist eine der ältesten Energiequellen, die die Menschheit kennt, und weltweit ist sie nach der Biomasse die zweitwichtigste alternative Stromquelle. Dennoch deckt sie hierzulande nur 0,8 Prozent des gesamten Energieverbrauchs, die Wachstumsraten der vergangenen Jahre sind im Vergleich zu den anderen Öko-Quellen übersichtlich. Das bleiben sie auch, sagen Kritiker. Selbst der öko-freundliche Sachverständigenrat für Umweltfragen, der die Bundesregierung berät, geht nicht von einem deutlichen Ausbau in den kommenden Jahren aus. Denn Wasserkraft schont zwar die Umwelt, doch in einem dicht besiedelten Land wie der Bundesrepublik sind neue Stauseen ohne immense Folgekosten kaum denkbar. Und Gezeitenkraftwerke, bei denen per Tidenhub Turbinen angetrieben werden, lohnen sich in deutschen Gewässern nicht. Trotzdem hat Wasser viel Kraft, findet etwa der Bundesverband Erneuerbare Energien (BEE). Allein die Modernisierung der bestehenden Wasserkraftwerke würde das Potenzial deutlich erhöhen. Vor allem die kleinen Anlagen seien oft älter als 50 Jahre und technisch nicht mehr auf dem neuesten Stand. Zudem gebe es viele Kraftwerke, die in den sechziger und siebziger Jahren stillgelegt worden seien und die man reaktivieren könne. Hinzu komme eine Reihe von Stauwehren, mit denen noch gar keine Energie erzeugt werde. „Die könnte man ohne allzu großen Aufwand für die Stromproduktion nutzen“, sagt BEE-Experte Daniel Kluge. brö

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