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Wirtschaft: WCM gerät unter Druck

Gewinnwarnung erwartet

Frankfurt (Main) (hz/lip/mm/HB). Die Turbulenzen um den finanziell angeschlagenen Großaktionär Karl Ehlerding bringen die Frankfurter Immobilen- und Beteiligungsgesellschaft WCM erheblich unter Druck. Ehlerding kontrolliert bislang 46 Prozent der WCM-Aktien, wird aber nach Informationen des Handelsblatts 36 Prozent an seine Gläubigerbanken abtreten müssen. Mehrere Analysten gehen mittlerweile davon aus, dass WCM um eine Gewinnwarnung für das laufende Geschäftsjahr nicht herumkommen wird und die Prognose für das Ergebnis vor Steuern von 150 Millionen Euro korrigieren muss. So rechnet Stefan Scharff von Concord Effekten mittlerweile nur noch mit einem Gewinn vor Steuern von 65 Millionen Euro.

Der Grund für Ehlerdings private finanzielle Schieflage ist offenbar vor allem sein fehl geschlagenes Engagement bei der Commerzbank. In den vergangenen zwölf Monaten verloren die Commerzbank-Anteile rund 60 Prozent an Wert. Einen Teil seiner Bankaktien hatte Ehlerding über Kredite finanziert, die er mit WCM-Anteilen besicherte. Als der Kurs der Beteiligungsgesellschaft nach Spekulationen über falsche Bewertungen in der Bilanz massiv unter Druck geriet, begannen einige Banken die Sicherheiten zu verwerten und WCM Aktien auf den Markt zu werfen.

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