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Für den insolventen Weltbildverlag ist nach wochenlanger Suche ein Investor gefunden.

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Weltbildverlag: Neuer Investor für Weltbild gefunden

Die Suche hat nach einem Investor hat ein Ende: Die Investmentfirma Paragon soll die insolvente kirchliche Verlagsgruppe Weltbild übernehmen - und das Unternehmen auf einen stabilen Kurs zurückgeführt werden.

Für den insolventen Weltbild-Konzern ist nach wochenlanger Suche ein Investor gefunden. Die Münchner Investmentfirma Paragon werde Mehrheitsgesellschafter der Verlagsgruppe, erfuhr die Nachrichtenagentur dpa am Sonntag aus Verhandlungskreisen. Dies hatte zuvor auch „Manager Magazin Online“ berichtet. Ziel sei es, Weltbild mit sämtlichen Betriebsteilen als Ganzes fortzuführen – also auch mit dem Filialgeschäft sowie den Auslandsgesellschaften in der Schweiz und Österreich. Zusammen mit Insolvenzverwalter Arndt Geiwitz solle die Sanierung des Konzerns vorangebracht und Weltbild wieder auf einen stabilen Kurs zurückgeführt werden. Geiwitz kündigte für Montag eine Mitteilung an.

Der Investor Paragon soll offenbar alle Sparten der Verlagsgruppe übernehmen

Paragon verwalte nach eigenen Angaben etwa 650 Millionen Euro Eigenkapital, unter anderem von Lebensversicherungen, Pensionskassen und Universitätsstiftungen sowie eigenes Kapital, berichtet das Blatt. Der Investor werde offenbar alle Sparten der kirchlichen Verlagsgruppe übernehmen, also nicht nur die besonders attraktiven Anteile am E-Book-Lesegerät Tolino, das Weltbild mit Hugendubel, Thalia, Bertelsmann und der Telekom erfolgreich betreibe.

Die katholische Kirche hatte ihren Verlags- und Buchhandelskonzern Weltbild im Januar in die Pleite geschickt. Angesichts unerwartet
hoher Verluste drehte sie dem Unternehmen den Geldhahn zu. Nach der Insolvenz der Zentrale folgte im Februar die Buchhandelstochter
unter den Schutz des Insolvenzrechts, um Zeit für eine Sanierung zu gewinnen. dpa/rtr

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