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Weltwirtschaftsforum: Mehr darf nicht passieren

Das Weltwirtschaftsforum sieht erhebliche Risiken für den globalen Aufschwung. "Die Welt ist nicht darauf vorbereitet, mit neuen Schocks klarzukommen", warnte Robert Greenhill, Geschäftsführer des Forums, am Mittwoch.

Berlin - Die Folgen der Finanzkrise, die hohe Verschuldung vieler Staaten sowie gestiegene Rohstoff- und Energiepreise machten die Weltwirtschaft sehr verletzlich. „Die Risiken im globalen Rahmen sind wahrscheinlich größer und stärker miteinander verbunden als jemals zuvor.“

In einer Untersuchung, für die Statistiken ausgewertet und 580 Führungskräfte befragt wurden, hat das Forum 37 Problemfelder benannt. Die drei größten Risiken sind demnach wirtschaftliche Ungleichgewichte, schlechte Regierungsführung – hier werden auch Kriminalität und Korruption eingeordnet – sowie die Versorgung mit Wasser, Lebensmitteln und Energie. Der Report beschreibt ferner „Risiken, mit denen man rechnen muss“: darunter Computerkriminalität bis hin zu Cyberterrorismus, demografische Probleme und die weitere Verbreitung von Massenvernichtungswaffen.

Das Forum befürchtet zudem eine schleichende Abkehr vom Gedanken der Globalisierung, also die Zunahme von Handelshemmnissen. Hintergrund sind die neuen Machtverhältnisse: „Während die Macht und die Führungskraft der Vereinigten Staaten schwindet, häufen Schwellenländer politische, wirtschaftliche und militärische Macht an“, heißt es in dem Report, der jährlich erscheint.

Das Forum veranstaltet Ende Januar sein 41. Jahrestreffen in Davos, zu dem an die 3000 hochrangige Politiker und Manager erwartet werden. Mit dabei sind Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU), Finanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) und Wirtschaftsminister Rainer Brüderle (FDP).

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