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Wirtschaft: Weniger Arbeitslose in der Region

Arbeitslosigkeit im April jedoch höher als im Vorjahr/ Unterschiedliche Bewertung durch Politiker BERLIN (ADN).Die Frühjahrsbelebung auf dem Arbeitsmarkt hat im April zu einem weiteren Rückgang der Arbeitslosigkeit in der Region Berlin-Brandenburg geführt.

Arbeitslosigkeit im April jedoch höher als im Vorjahr/ Unterschiedliche Bewertung durch Politiker BERLIN (ADN).Die Frühjahrsbelebung auf dem Arbeitsmarkt hat im April zu einem weiteren Rückgang der Arbeitslosigkeit in der Region Berlin-Brandenburg geführt.Der saisonal übliche Rückgang war stärker als in den vergangenen Jahren, aber nach wie vor waren wesentlich mehr Menschen arbeitslos als vor Jahresfrist, wie das Landesarbeitsamt am Freitag mitteilte.In der Region gab es Ende April 518 600 Arbeitslose.Dies sind drei Prozent weniger als Ende März, jedoch neun Prozent mehr Arbeitslose als vor einem Jahr.Die Arbeitslosenquote - bezogen auf alle zivilen Erwerbspersonen - sank um 0,6 Prozentpunkte auf 17,6 Prozent.Vor Jahresfrist lag sie bei 16,2 Prozent.In Berlin ging die Arbeitslosenquote um 0,1 Prozentpunkte auf 16,6 Prozent zurück, in Brandenburg um 1,3 Prozent auf 18,9 Prozent.Der Rückgang der Arbeitslosigkeit in der Region war nach Darstellung des Landesarbeitsamtes "überwiegend jahreszeitlich bedingt".Die Frühjahrsbelebung machte sich daher auch vor allem bei den Bau- und Landwirtschaftsberufen bemerkbar.Außerdem setzten die Arbeitsämter die Leistungen der Arbeitsförderung verstärkt ein.Dadurch konnten im April deutlich mehr Menschen ihre Arbeitslosigkeit beenden als vor einem Jahr.Die jüngste Arbeitsmarktentwicklung in Berlin ist am Freitag unterschiedlich beurteilt worden.Während Wirtschaftssenator Elmar Pieroth (CDU) von "leichten Stabilisierungstendenzen" in der Berliner Wirtschaft sprach, sah Arbeitssenatorin Christine Bergmann (SPD) "absolut keinen Anlaß, von einer Trendwende" zu sprechen.Trotz eines leichten Rückgangs sei mit 280 496 Arbeitslosen und einer Quote von 16,6 Prozent die Arbeitslosigkeit "unverändert hoch", betonte Bergmann.Besorgt äußerte sich die Senatorin insbesondere darüber, daß knapp 30 000 junge Menschen ohne Arbeit sind.Sie warnte vor der Gefahr, daß diese Jugendlichen "ins soziale Aus geraten und sich radikalen Strömungen anschließen" könnten.Pieroth sprach dagegen von einer "positiven Entwicklung" seit November."Eindeutiger Beleg für eine bessere Situation" als in den vergangenen Jahren sei zudem der stärkere Rückgang der Arbeitslosigkeit als saisonüblich.Dies sei auf eine leichte Zunahme des Exports, eine stärkere Innovationstätigkeit der Berliner Unternehmen aber auch einen intensiveren Einsatz der Arbeitsmarktinstrumente zurückzuführen.

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