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Wirtschaft: Weniger Reisende nutzen den Eurotunnel Umsatzverlust von sieben Prozent

Konkurrenz durch Billigflieger

Paris (dpa). Die EurotunnelGesellschaft hat im ersten Halbjahr 2003 trotz sinkender Umsätze weniger Verlust gemacht als im Vorjahr. Das Minus schrumpfte dank Sondererträgen auf 22 Millionen Euro nach 138 Millionen vor einem Jahr, teilte Eurotunnel am Montag mit. Der Umsatz sei wegen schwieriger Marktbedingungen um sieben Prozent auf 393 Millionen Euro gesunken. Zur Reduzierung der Verluste habe vor allem der Kauf von Leasing-Firmen in Großbritannien beigetragen, die einen außergewöhnlichen Gewinn von 90 Millionen Euro einbrachten, hieß es. Abzüglich dieser besonderen Faktoren würde der Verlust wieder bei mehr als 100 Millionen Euro liegen. „Wir arbeiten aktiv an der Verbesserung der mittelfristigen Einkünfte“, sagte Eurotunnel- Generaldirektor Richard Shirrefs.

Insgesamt haben im ersten Halbjahr fast 2,85 Millionen Passagiere den Tunnel unter dem Ärmelkanal benutzt, im Vergleich zu 3,21 Millionen im Vorjahreszeitraum. Die Gesellschaft erhofft sich eine Verbesserung der Lage nach Inbetriebnahme einer neuen Hochgeschwindigkeitsstrecke in Großbritannien, die die Fahrtzeit von Paris nach London um etwa 20 Minuten verringern soll. An der Pariser Börse gab die Aktie von Eurotunnel zeitweise um 2,82 Prozent auf 0,69 Euro nach. Analysten befürchten eine verstärkte Konkurrenz durch Billig-Fluglinien.

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