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Wirtschaft: Weniger Risiken für die T-Aktie

Düsseldorf (som/HB). Kosteneinsparungen bei der teuren US-Tochter Voicestream beflügeln den Kurs der Telekom-Aktie ebenso wie günstigere Kredite infolge der Zinssenkungen.

Düsseldorf (som/HB). Kosteneinsparungen bei der teuren US-Tochter Voicestream beflügeln den Kurs der Telekom-Aktie ebenso wie günstigere Kredite infolge der Zinssenkungen. Doch den entscheidenden Impuls gibt die Bewusstseinsänderung der Anleger: Die T-Aktie gilt nicht mehr als konjunkturabhängiger Technologie-Wert. Vielmehr steht die Deutsche Telekom nun dafür, als Anbieter essentieller Dienstleistungen in wirtschaftlich schlechten und weltpolitisch schwierigen Zeiten mindestens so gebraucht zu werden wie in Boomphasen. Das positive Urteil vieler Analysten resultiert aus dem starken Kursverfall und den besseren Rahmenbedingungen. "Während des Höhenfluges bis auf 104 Euro und des Kursverfalls gab es in unseren Fonds keine T-Aktie. Bei 26 Euro stiegen wir ein und kauften nach, ohne mit dem weiteren Einbruch um knapp 50 Prozent gerechnet zu haben", meint Adig-Fondsmanager Kerstan von Schlotheim. "Gemessen an anderen ExStaatsmonopolisten steht die Telekom besser da", begründet der Fondsmanager seine "verhalten positive" Haltung zur T-Aktie. Während US-Investmenthäuser, wie Merrill Lynch, nach wie vor den "Verkauf" empfehlen und die Verbindlichkeiten von 66 Milliarden Euro kritisieren, raten europäische Finanzinstitute wie ABN Amro zum "Kauf". Sie heben die günstiger gewordene Verschuldungssituation hervor. Die Berenberg Bank empfiehlt die T-Aktie mit einem Kursziel von 30 Euro zum Kauf.

som

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