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Wirtschaft: Wer erhielt Beta-Aktien?

Wenig Informationen über die Zuteilung der Papiere BERLIN (dr).Die Aktien der Beta Systems AG, Berlin, sind verteilt und die glücklichen Neu-Aktionäre können sich bereits über kräftige Kursgewinne freuen.

Wenig Informationen über die Zuteilung der Papiere

BERLIN (dr).Die Aktien der Beta Systems AG, Berlin, sind verteilt und die glücklichen Neu-Aktionäre können sich bereits über kräftige Kursgewinne freuen.Zugeteilt wurde das Papier zu 100 DM je Aktie und es war klar, daß die Notierungen in die Höhe schnellen würden.Daß als erster Kurs am Montag in Frankfurt (Main) aber gleich 215 DM festgestellt wurden, hatten wohl nur große Optimisten erwartet. Doch wer ist eigentlich in den Besitz der neuen Aktien gekommen? Die Informationspolitik hält sich in sehr engen Grenzen und läßt zu wünschen übrig.Der Vorstand des Berliner Unternehmens war am Montag nicht im Hause und die Konsortialführerin in Frankfurt (Main) - die Deutsche Bank - ging mit ihren Auskünften sehr spärlich um.Verteilt, so ist dort zu erfahren, wurden 790 000 Aktien und nochmals 147 000 Optionen auf diese Papiere.Bei den Privatanlegern der Deutschen Bank wurden die Kaufwünsche in Lose von 60 bis 75 Aktien aufgeteilt und dann per Los verteilt.Mancher der gerne Beta-Systems-Papiere in seinem Depot gesehen hätte, ging also leer aus, aber dies ist normal wenn ein Papier vielfach überzeichnet wurde.Bei der Deutsche-Bank-Filiale am Wittenbergplatz soll nur ein Anleger eine Zuteilung erhalten haben. Auch auf die Frage, wie hoch die Überzeichnung war, will man bei der Deutschen Bank keine konkrete Auskunft geben.Ebensowenig auf die Frage, wieviel denn ausländische Anleger bekommen hätten und wie die institutionellen Nachfrager, also etwa Fonds und Versicherungsgesellschaften, bedient wurden.Bei beiden Gruppen muß aber die Nachfrage ebenfalls sehr hoch gewesen sein.Auch hier wurden keinesfalls alle Wünsche erfüllt. Nicht einmal die Frage, wie denn die Aktien von Beta Systems zwischen den drei Konsortialbanken verteilt wurden, wird konkret beantwortet.So läßt sich denn auch nicht klären, wieviele der Wertpapiere zunächst einmal an Sal.Oppenheim und an Goldman Sachs gingen.

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